Kenia, Uganda, Ruanda
25.05.-23.06.2011

 
Auf der zweiten Etappe unserer Afrikareise haben wir mit unserem Toyota von Nairobi aus Uganda und Ruanda bereist. Das Endziel der Reise war Nairobi/Kenia, wo wir nach 3872 Kilometern unserer Auto wieder untergestellt haben.

Die nachfolgenden Infos über die Länder erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Korrektheit. Die Infos waren zum Zeitpunkt aktuell, als wir die einzelnen Länder bereisten.


Visum

Für Kenia und Uganda bekommt man das Visum problemlos an der Grenze. Das Visum für Kenia ist auch noch gültig wenn man von Uganda wieder zurück kommt, bzw. die Ostafrikanische Gemeinschaft (Kenia, Tansania, Uganda, Ruanda, Burundi) nicht verlassen hat.

Die Einreise nach Ruanda ist etwas komplizierter. Schweizer brauchen für Ruanda ein Visum, welches zuhause beantragt werden kann. Wenn man das Visum an der Grenze bekommen will, so muss man via Internet ein Empfehlungsschreiben beantragen (stand 2011). In zwei Tagen erhielten wir dieses Schreiben per Email (im Spam-Ordner). Nur mit diesem Schreiben, ausgedruckt auf Papier, bekommt man an der Grenze das Visum.


Carnet de Passages

Offiziell wird ein Carnet de Passages für Kenia verlangt. Dieses Zolldokument ist notwendig für die temporäre Einfuhr eines Fahrzeuges und wird in vielen aussereuropäischen Ländern verlangt. Man bekommt dieses Dokument beim Automobilclub (TCS, ADAC).

Bei der Rückkehr von Ruanda nach Uganda benutzten wir den einsamen Grenzübergang bei Kagitumba. Der ugandische Beamte hatte ein internes Email mit der Anweisung, Carnets de Passages nicht mehr zu akzeptieren. Er war sehr freundlich, aber es kostete uns einiges an Geduld und Überredungskunst bis er es doch akzeptierte und abstempelte. Wenn man das Carnet genau ansieht, so bemerkt man, dass Uganda darin nicht erwähnt ist...


Zoll

Auch auf dieser Reise waren die Zollabfertigungen relativ problemlos. Es braucht natürlich immer etwas Geduld. Erstaunlich war, dass inzwischen an allen Grenzen der biometrische Pass kontrolliert wird: man muss in eine Kamera schauen und auch die Fingerabdrücke werden verglichen. Am lästigsten sind an grösseren Übergängen die aufdringlichen Schlepper die ihre Dienste bei der Abfertigung anbieten.


Autoversicherung

Wir haben wieder eine Haftpflicht-Versicherung bei TourInsure abgeschlossen. Diese ist zwar relativ teuer, hat aber im Schadensfall eine (hoffentlich) höhere Deckungssumme als die lokalen Versicherungen. Bei der Einreise nach Uganda haben uns Schlepper noch eine unnötige COMESA Yellow Card angedreht.


Strassenzustand, Kartenmaterial und GPS

In Kenia sind praktisch alle Hauptstrecken geteert, aber der Zustand kann unterschiedlich sein. In Uganda und Ruanda hat es einige Strecken, welche noch nicht geteert sind und da ist die Durchschnittsgeschwindigkeit bedeutend tiefer. Diese ungeteerten Pisten können bei Regen schnell unbefahrbar werden.

Auch dieses Mal hatten wir uns von OpenStreetMap die routing-fähige gratis GPS-Karte runtergeladen. Diese Karten sind für Garmin GPS-Geräte und wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Zusätzlich hatten wir noch die Ostafrika-GPS-Karte von Tracks4Africa gekauft. Auch mit dieser Karte haben wir gute Erfahrungen gemacht. Ein Strassenstück in Uganda welches wir gefahren sind, war als "not recommended" bezeichnet. Das Navi hat deshalb hartnäckig versucht, diese Strasse zu meiden und hat Umwege von mehreren hundert Kilometern angeboten.

An Papierkarten hatten wir wieder die guten Karten von Nelles mit dabei. Ebenfalls gut waren die Uganda und Ruanda Karte von Iwanowsky.


 
zur Startseite