Da unsere am Tage zuvor in Ungarn gekaufte Karte erst südwestlich von Barcs
begann, überquerten wir dort die Grenze nach Kroatien.
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Das östliche Kroatien ist touristisch nicht erschlossen. Der Zustand der Städte
und Dörfer war ganz unterschiedlich, einige waren sauber herausgeputzt und bei
anderen sah man noch sehr deutlich die Auswirkungen des Krieges. Es gibt noch unzählige
Häuser übersät mit Einschusslöchern die noch nicht ausgebessert sind.
Immer wieder standen am Strassenrand Tafeln mit Minenwarnungen.
Nach Novska fuhren wir durch ein endlos langes Strassendorf.
Die Häuser waren zwar nicht zerschossen, aber jedes zweite Haus war verlassen.
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Am Abend kamen wir zu den Plitvicer Seen.
Wir trauten unseren Augen nicht, als wir das türkisblaue Wasser durch die Bäume leuchten sahen.
Es sind mehrere Seen in einer Schlucht, die über Stufen durch unzählige Wasserfälle
verbunden sind.
Gebildet werden sie durch Travertin- Ablagerungen unter Mithilfe von Mikroorganismen und Moos.
Um dieses Gleichgewicht nicht zu stören, darf man darin nicht baden.
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Da die Seen mit den vielen Wasserfällen so wunderschön sind,
wird der Nationalpark auch von grossen Menschenmassen besucht.
Und jeder Besucher bezahlt 110 Kuna (CHF 26 bzw. EUR 16).
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Ganz anders sieht es an Kroatiens südlicher Adriaküste aus.
Sie ist relativ kahl und trocken.
Das Meer sieht aus wie ein See, da meist eine Insel oder Halbinsel vorgelagert ist.
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An der Küste konnten wir uns bei warmen Temperaturen und sonnigem Wetter noch etwas entspannen.
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Die Touristenhochburg Istrien wollten wir natürlich auch kennen lernen, waren davon
aber total enttäuscht.
Ein Touristenort reiht sich an den anderen und die Campingplätze sind endlos gross.
Und das Meer sah aus wie ein See mit felsigem Ufer, sofern man es überhaupt sehen konnte.
Auf und im Wasser tummelten sich viele Menschen mit ihren Plastik- und Gummi- Wasserspielzeugen.
Also nichts für uns Abenteuertouristen! Deshalb blieben wir nur eine Nacht in Istrien
und wollten dann gemütlich durch Italien und das Südtirol nach Hause fahren.
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Mit gemütlich durch Italien via Südtirol nach Hause fahren wurde aber nichts, denn
das Wetter machte uns nochmals einen grossen Strich durch die Rechnung.
Am Abend in Cortina d Ampezzo begann es schon zu regnen und am nächsten Morgen war alles
grau und mit Wolken verhangen.
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In der Hoffnung hinter jedem Bergrücken besseres Wetter zu finden, fuhren wir via
Brenner und Innsbruck bis in die Schweiz. Und dort wurde es noch grauer! Vor Zürich
um 17 Uhr war es schon mal dunkel, da es dort so dicke Wolken hatte und der Regen so heftig war, dass
man auf der Autobahn auch bei 40 km/h kaum mehr etwas sehen konnte.
Und so kamen wir im Regen, zwar ein paar Tage früher als geplant, wieder heil bei uns zu
Hause an.
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