2010 - Argentinien, Chile - Feuerland, das Ende der Welt

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Die Fähre nach Tierra del Fuego hat im heftigen Sturm Probleme richtig anzulegen. Als sie es dann endlich geschafft hat, eilen alle Wartenden zu ihren Autos. Ein Tanklaster fährt auf die Fähre und die Fähre legt ab mit diesem einzigen Gefahrengut als Ladung. Kurz darauf kommt zum Glück noch eine zweite Fähre, die diesmal alle mit nimmt.
Auf der Brücke geniessen viele die Aussicht bei stürmischem Wind und prompt wird die Gischt vom Sturm über die Passagiere gepeitscht und alle nicht wasserdicht Angezogenen werden dabei patschnass.
Die Strasse bzw. die Piste durch Chile nach Rio Grande ist in ziemlich schlechtem Zustand, viele grosse und zum Teil auch tiefe Schlaglöcher. Die Chilenen haben kein Interesse daran, diese einzige Verbindung ins argentinische Feuerland für die Argentinier und Touristen besser zu unterhalten.
 
 
Es ist kalt und windig. Auf dem letzten Pass in Richtung Ushuaia fahren wir durch Schneetreiben. Die umliegenden Berge sind weiss bezuckert.
 
Die Stadt Ushuaia liegt an einem sehr schönen Ort. Bei klarem Wetter kann man die hohen schneebedeckten Berge im Hintergrund sehen. Die Häuser sind bunt, was bei trübem Wetter vielleicht etwas die Stimmung aufhellt.
Im Hafen legen viele grosse Kreuzfahrtschiffe an. In der Stadt decken sich die Kreuzfahrer aus aller Welt mit schönen Souvenirs ein.
 
Den Nationalpark Tierra del Fuego finden wir sehr schön und interessant obwohl man auch anderes hört und liest.
Das ist das berühmte Ende der Welt: El Fin del Mundo. Hier endet die Strasse (wie an jeder Küste). An diesem speziellen Ort ist es ein Muss, sich vor der Tafel fotografieren zu lassen.
Bei der Laguna Negra machen wir einen kurzen Spaziergang um die interessante Vegetation genauer zu beobachten.
 
Im Nationalpark Tierra del Fuego steht an der Bahia Ensenada das südlichste Postoffice. Weitaus interessanter ist die Landschaft und Vegetation.
 
Bei der Cascada Rio Pipo im Nationalpark Tierra del Fuego übernachten wir auf dem Campground.

Der Begriff Cascada ist übertrieben, denn es ist nur eine Stromschnelle die zudem total verbaut ist mit einer Besucherplattform. Der Rest der Landschaft ist hingegen grandios.
 
Die malerisch aussehenden abgestorbenen Bäume in dieser Gegend sind das Werk von Bibern, welche eingeschleppt wurden und sich hier ohne Feinde rasend vermehrt haben.
 
Wir besuchen auch die Estancia Harberton. Es gibt Interessantes zu sehen und auch ein kleines Restaurant ist da.
 
Direkt am Lago Fagnano finden wir einen Campingplatz. Im Abendlicht und sich ständig änderndem Wetter gibt es stimmungsvolle Landschaftsbilder.
 
Unterwegs hat es immer wieder geisterhaft aussehende bemooste Wälder.
 
Wir verlassen den argentinischen Teil Feuerlands wieder. Die Abfertigung geht dieses Mal ganz schnell und einfach.
 
Wir fahren entlang der bekannten Magellanstrasse richtung Norden. Die Gegend ist nur dünn besiedelt.
Eigentlich wollen wir die Fähre von Porvenir nach Punta Arenas nehmen. Wir wissen, dass diese am heutigen Tag nicht fährt. In Porvenir angekommen, erfahren wir dass sie morgen von Punta Arenas kommt und erst übermorgen wieder von Porvenir nach Punta Arenas zurück fährt. Das dauert uns zu lange und wir fahren zur Fähre im Norden, die ständig hin und her fährt.
 
Bei windigem aber sturmfreiem Wetter geht es wieder ans Festland in den Süden von Chile.
 
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