Zimbabwe und Zambia
23.09.-19.10.2012

 
Auf der fünften Etappe unserer Transafrikareise starteten wir mit unserem Toyota in Lusaka/Zambia und bereisten insbesondere das uns noch unbekannte Land Zimbabwe. Nach 3498 Kilometern erreichten wir das Endziel dieser Etappe: Livingstone/Zambia.

Die nachfolgenden Infos über die Länder erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Korrektheit. Die Infos waren zum Zeitpunkt aktuell, als wir die einzelnen Länder bereisten.


Visum

Für Zambia und Zimbabwe bekommt man das Visum problemlos an der Grenze. Bei der Ankunft in Zambia liessen wir uns am Flughafen ein Double-Entry Visum (80 USD/Person) ausfertigen, da wir ja nach Zimbabwe wieder zurück nach Zambia reisten.
Das Visum für Zimbabwe erhielten wir bei der Einreise an der Grenze (30 USD/Person).


Carnet de Passages / Zoll

Das Carnet de Passages wird für Zimbabwe und Zambia verlangt. Dieses Zolldokument ist notwendig für die temporäre Einfuhr eines Fahrzeuges und wird in vielen aussereuropäischen Ländern verlangt. Man bekommt dieses Dokument beim Automobilclub (TCS, ADAC). Aus Termin-Gründen liessen wir uns das neue Carnet auf einen früheren Termin ausstellen als der Ablauftermin des bestehenden Carnets.

An der Grenze zu Zimbabwe mussten wir die Road Tax von 10 USD bezahlen plus Carbon Tax von 30 USD. Zusätzlich werden Strassengebühren in Zimbabwe direkt auf manchen Hauptstrassen einkassiert und kosten jeweils 1 USD für einen Abschnitt (insgesamt 6 USD für unsere Route). In Zimbabwe war das Carnet einige Male bei Polizeikontrollen vorzuweisen.

Bei der Wiedereinreise nach Zambia mussten wir die Carbon Tax für das Fahrzeug neu bezahlen (200'000 Kwacha), da diese Tax nur eine Gültigkeit von 90 Tagen hat. Zudem mussten wir 20 USD Road Tax bezahlen.

Der mit Abstand schlimmste Grenzübergang war die Wiedereinreise in die Schweiz am EuroAirport Basel Mulhouse. Zeitgleich waren mehrere Flugzeuge gelandet, unter anderem eines aus der Türkei. Die Schweizer Zollbeamten kontrollierten insbesondere Ausländer in Film-reifer Schweizermacher Manier sehr genau und die Warteschlange ging weit bis in die engen Gänge zurück. In der Schlange bzw. im Gedränge wusste keiner was wirklich los ist. Nach 45 Minuten hatten wir es doch geschafft. In der aktuellen Zeitung vom Tage ist ein Artikel über die Bewerbung Basels als europäische Kulturhauptstadt...


Autoversicherung

Die Versicherung von COMESA welche wir im Frühjahr in Nairobi gekauft haben war immer noch gültig für Zambia und Zimbabwe. Dieses Mal wurden wir zwar nach der Versicherung gefragt, mussten aber die Versicherungsdokumente nie vorzeigen.


Strassenzustand, Kartenmaterial und GPS

Auf der von uns gefahrenen Route waren die Strassen fast durchwegs geteert und in gutem Zustand. Insbesondere in Zimbabwe sind die meisten Strassen geteert und in sehr gutem Zustand. In Zimbabwe hat uns überrascht, dass wir schnell voran gekommen sind bei recht genau im Voraus planbaren Fahrzeiten. In anderen Ländern machten wir immer wieder die Erfahrung, dass wir für eine relativ kurze Distanz wegen schlechten Strassenverhältnissen ein Mehrfaches als die geplante Zeit benötigten.

Wir benutzten die Zambia-Zimbabwe GPS-Karte von Tracks4Africa und haben auch dieses Mal wieder gute Erfahrungen damit gemacht.
Die Karte von OpenStreetMap hatten wir auch wieder dabei. Diese ist gratis und für Garmin GPS-Geräte. OpenStreetMap ist in einigen Städten detaillierter als Track4Africa. Hingegen fehlen bei OpenStreetMap meist Informationen für die Nationalparks.

Die GPS-Punkte (POI) von Zimbabwe sind mit etwas Vorsicht zu benutzen. Wegen den Reformen und Wirren in den vergangenen Jahren kann es durchaus sein, dass einige GPS-Punkte nicht mehr aktuell sind. Zum Beispiel existiert eine angegebene Unterkunft heute gar nicht mehr, was in abgelegenen Regionen mühsam sein kann.

An Papierkarten hatten wir vom ReiseKnowhow Verlag die Karten für Zimbabwe und Zambia. Meistens haben wir mit dem GPS navigiert, so dass uns die Papierkarten nur zur Routenplanung und als Übersicht dienten.


 
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