Tajikistan - unterwegs auf der Weltreise 2018

Tajikistan : unsere ganz persönlichen Impressionen

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Nachfolgende sind ein paar ausgewählte persönliche Impressionen aus Tajikistan zu sehen, wie wir das Land und die Menschen während unserer 31-tägigen Reise erlebt haben.
 
Die Menschen in Tajikistan sind sehr freundlich. In den Dörfern winken uns die Menschen zu und strahlen. Auch aus vorbeifahrenden Autos winken die Menschen freundlich.
Gerne wird für ein Foto posiert, sei es von Erwachsenen oder Kindern.
 
Wasser ist ein wichtiges Thema. Meist kommt dieses nicht aus der Leitung, sondern muss irgendwo abgefüllt werden. Auch würde ohne Bewässerung nicht viel wachsen. Zum Teil sind die Bewässerungsanlagen schon hunderte von Jahren alt.
Und im Gebirge hat das Wasser eine grosse Kraft die auch zerstörend wirken kann, Erdrutsche auslösen kann und die Strassen und Dörfer zerstören kann.
 
Typisch ist bei den Häusern, dass die Treppe in den oberen Stock draussen ist. Oft ist nur das obere Stockwerk ausgebaut.
Immer wieder sind Villen-artige Häuser zu sehen. Fast an jedem Haus wird noch gebaut. Es sieht so aus, als ob ein Haus nie fertig wird.
 
Das Auto ist ein Gebrauchs-Gegenstand. In der Regel sind sie voll besetzt und voll geladen, wobei die Ladung meist auf dem Dach ist, da innen drin kein Platz mehr ist...
Diese 18 Personen sind mit diesen zwei Autos unterwegs. Manchmal sitzen auf einer Sitzreihe sogar zwei Reihen von Menschen.
In abgelegenen Orten sind kleine chinesische Minibusse zu sehen, mit drei Sitzbänken und entsprechend Platz für viele Passagiere. Es sind erstaunlich viele ältere Opel und Mercedes zu sehen.
 
 
Status-Symbole sind wichtig. Manchmal etwas anders als bei uns, wenn z.B. am Hummer eine Toyota Prado Ersatzradhülle hängt. Alles was aus Deutschland kommt ist gut und sehr beliebt. Original-Aufkleber aus Deutschland werden nicht entfernt. Auch Adidas ist sehr beliebt, als Kleidungsstück und als Auto.
 
Auf dem Pamir Highway sind grosse Lastwagen unterwegs, meist nur beladen wenn sie von China zurück kommen. Die Ersatzreifen sind nicht mehr als solche zu verwenden...
 
Ein bisschen Fast-Food muss auch sein, zumindest in der grösseren Orten.

Wir waren während dem Ramadan in Tajikistan, aber bemerkt haben wir davon nichts.
 
Aus der Sowjetzeit ist nicht viel übrig geblieben. Ab und zu stehen Denkmäler da, z.B. Lenin.
 
Höhenkrankheit: neben der Belastung für den Menschen zeigt sich die Höhe auch an anderen Stellen: Suppenbeutel stehen kurz vor dem Platzen, Haartrockner schaltet sich aus wegen Überhitzung, Spaghetti müssen im Dampfkochtopf gekocht werden, Risotto braucht nicht 12 sondern über 30 Minuten, der Dyson Staubsauger bekommt zu wenig Luft und schaltet sich aus weil er meint er sei verstopft, die Wasserpumpe saugt bei leerer Leitung nicht mehr an, Onkel Benz raucht schwarz bei Vollgas etc.

Nachtrag: wieder im "Tiefland" auf 1000 Metern über Meer, funktioniert alles wieder einwandfrei. Und der Dyson funktioniert auch auf 2300 m noch, ist in "normalen" Gebirgsregionen also doch noch zu gebrauchen...
 
 
 
Da entlang den Strassen auch die Leitungen geführt werden, ist kaum ein Landschaftsfoto möglich ohne Leitungen. Manchmal sind aber auch die Leitungen sehr fotogen...
 
 
 
Fazit Tajikistan: Tadschikistan ist ein wunderschönes Land mit beeindruckender gewaltiger Natur. Die Menschen sind freundlich, aber eher zurückhaltend. An erster Stelle steht hier die gewaltige atemberaubende Natur. Wobei die Landschaft der 7 Seen, das Fan Tal, der Iskanderkul See und der Wakhan Korridor eindeutig "lieblicher" sind als der Pamir selbst. Auf dem Pamir haben wir die gewaltige raue Natur sehr deutlich zu spüren bekommen. Die karge, fast lebensfeindliche Mondlandschaft, die Höhe, die extremen Wetterumschwünge mit eisigem Wind, die schlechte Versorgungslage und natürlich die miserablen Strassenverhältnisse waren doch eine Belastung für Mensch und Maschine. Gefühlt sind wir 1000 km im Schritttempo über Steine, Schlaglöcher und Wellblechpisten geholpert und trotzdem würden wir wieder kommen, uns aber die Rosinen herauspicken.
Nach 31 Tagen (davon 10 auf 4000 m Höhe) verlassen wir Tajikistan und reisen weiter nach Kirgistan.
 
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