Spanien 01.01. - 10.02.2024
02.01.2024: In Lorca übernachten wir auf dem Stellplatz der französischen Camping-Car Park Organisation.
Da es ein Einführungs-Angebot ist, kostet es nur einen Euro.
In Spanien gibt es zwar viele Plätze zum Übernachten,
doch meist ist keine Ver- und Entsorgung möglich.
Hier vermissen wir unsere zweite WC-Kassette, welche wir bisher nie brauchten und die deshalb zuhause im Keller liegt.
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Das Städtchen Lorca ist recht schön.
Wir besichtigen die Altstadt.
Auch hier hat es etliche Hausruinen, die nur noch aus Fassaden bestehen und zu kaufen sind.
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04.01.2024: An der Küste bei Calabardina haben wir einen Platz direkt an den Klippen mit wunderschöner Aussicht.
Dort können wir viele interessante Spaziergänge machen.
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In der Umgebung wird fleissig geerntet.
Wir fragen uns lange, was denn da geerntet wird.
Irgendwann finden wir heraus, dass das Blumenkohl ist.
Die Blumenkohl-Planzen auf dem Feld haben wenig Ähnlichkeit mit dem Blumenkohl im Gemüseregal.
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Am Playa Blanca erforschen Tobias und Sina die in die Klippen gegrabenen Höhlen.
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06.01.2024: Bei Villaricos finden wir einen tollen Platz direkt am Meer, wo kein normales Wohnmobil hinkommt.
Wir geniessen die Aussicht, beobachten die Wellen und bewundern die Steine und Muscheln am Strand.
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In der Umgebung hat es einige alte Ruinen von Industrie-Bauten.
Es sind zwar nur Ruinen, aber in dieser Umgebung und dem schönen Wetter sehen sie toll aus.
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08.01.2024: Weil es auf dem Weg liegt und wegen der Entsorgungs-Möglichkeit fahren wir zum Stellplatz in Abla.
Der Platz ist ganz ok aber nichts Besonderes, so wie auch der Ort.
Im Park wollen wir mit Sina Frisbee spielen.
Da ist aber eine arme Katze, die hat ihren Kopf in eine Futter-Blechdose gesteckt und bekommt ihn nicht mehr raus.
Monika befreit sie. Als Dank bekommt sie einen tiefen Kratzer ab.
Danach rennt die Katze davon und Sina ist auch nicht mehr zu halten und rennt hinterher.
In dem ganzen Durcheinander lassen wir wohl den Frisbee irgendwo liegen...
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Die Gassi-Möglichkeiten in Abla sind recht beschränkt.
Neben neueren Häusern hat es hier viele verlassene Ruinen.
Üblich für diese Gegend sind die vielen Windräder
sowie auch die mit Plastikblachen abgedeckten Gewächshäuser.
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10.01.2024: In Guadix machen wir einen Tages-Zwischenstopp und schauen uns die Höhlenviertel an.
Auch die Stadtteile mit normalen Häusern sind einen Besuch wert.
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Die Höhlen in Guadix sind auch heute noch bewohnt und meist gut und schön erhalten.
Oft sieht man nur eine Front-Fassade oder einen Kamin.
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10.01.2024: Auf der Suche nach Entsorgungs-Möglichkeiten finden wir den sehr schönen Stellplatz in La Peza.
La Peza ist ein relativ kleiner Ort, der an einem Berg klebt.
Der Ort ist interessant zum Ansehen.
Auch hier hat es viele Häuser die zum Verkauf ausgeschrieben sind: Se vende...
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Vom Stellplatz in La Peza können wir schöne kleine Wanderungen mit atemberaubender Aussicht machen.
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Diesel (Gasoleo) tanken müssen wir mit unserem Verbrauch ziemlich viel.
Da ist es natürlich günstig, wenn es günstiger ist.
Mit der spanischen App Gasall kann man sich die Tankstellen und Preise auflisten lassen.
Die Preise auch benachbarter Tankstellen können um mehr als 30 Cent variieren.
Da lohnt es sich zu vergleichen, denn bei 100 Liter ist das ein Unterschied von 30 Euro.
Dieser günstige Diesel ist ganz normaler legaler Diesel bzw. Gasoleo.
Nicht tanken darf man den Gasoleo B, der ist nur zulässig für die Landwirtschaft.
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15.01.2024: Wie schon öfters wechseln wir vom gebirgigen Landesinnern wieder an die Küste,
diesmal nach Torremolinos.
Wir finden einen grossen Parkplatz, wo schon viele Wohnmobile stehen.
Nicht gerade romantisch, aber ganz ok.
Einen kleinen Ausflug machen wir zu einer Lavanderia (Wäscherei) um wieder mal unseren Wäscheberg zu waschen.
Es hat da Waschmaschinen bis zu 14 kg und sehr leistungsfähige Trockner, welche die Wäsche in 30 Minuten trocken trocknen.
Meist hat es auch speziell gekennzeichnete Maschinen für Haustier-Wäsche.
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Der Strand von Torremolinos ist riesengross und lang und zu dieser Jahreszeit praktisch menschenleer.
In der Hauptsaison dürfen Hunde nur an speziell gekennzeichnete Hundestrände.
Jetzt in der Nebensaison gilt das nicht.
Sina liebt es, mit Fullspeed ihre Runden im Sand zu rennen.
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18.01.2024: Von der Küste wieder ins Gebirge nach Ronda.
Ronda ist bekannt für seine eigentlich recht alten Steinbrücken.
Die sog. neue Brücke ist fast 100 Meter hoch und wurde 1751 bis 1793 erbaut.
Sie hat also schon viel länger gehalten als manche deutsche Autobahnbrücke.
Zuvor ist die alte Brücke nach 6 Jahren eingestürzt, dabei starben ca. 50 Menschen.
Solange kein Wasser unter den Pfoten zu sehen ist, hat Sina keine Höhenangst und ist schwindelfrei,
was manchmal schon etwas beunruhigend sein kann, wenn sie so am Abgrund rumkraxelt.
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Während eines Tages in Ronda haben wir mal einen richtigen Regentag.
Der Regen wird dringend benötigt in dieser Gegend.
Aber wenn dann mal Regen kommt, dann kann der ausgetrocknete Boden ihn gar nicht aufnehmen.
Ein Spaziergang durch die Stadt nach dem Regen gefällt Sina nicht so gut.
Auf dem Kopfsteinpflaster steht das Wasser und viele Bäche fliessen durch den Ort.
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20.01.2024: Nach dem Regen kommt der Sonnenschein.
Nächstes Ziel ist Setenil de las Bodegas, ein Ort im Gebirge.
Setenil de las Bodegas ist eines der vielen andalusischen weissen Dörfer.
Entlang von Felsüberhängen wurden hier Häuser gebaut.
Das hat den Vorteil, dass man nur eine Front-Fassade bauen musste.
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Auf einem kleinen Rundgang schauen wir uns den Ort an.
Immer wieder sind interessante Balkone zu bewundern, oft reich dekoriert wie hier.
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Unterwegs im gebirgigen Setenil de las Bodegas.
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20.01.2024: In Pruna finden wir wieder einen Stellplatz mit Ver- und Entsorgung.
Der Ort selbst ist schön, hat aber keine touristischen Attraktionen.
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Wir geniessen die schöne Umgebung und machen kleine Wanderungen durch Olivenhaine und
Wiesen voll mit blühendem gelben Klee.
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Auf der anderen Strassenseite hat es einen Hundplatz mit ein paar Geräten, was Sina (und uns) grossen Spass macht.
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Am grossen Felsen gegenüber ist immer wieder eine grosse Steinbockherde unterwegs.
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23.01.2024: Auf der Weiterfahrt machen wir einen Zwischenstopp in Olvera, auch eines der weissen Dörfer Andalusiens.
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In den spanischen Ortschaften hat es viele bunte Kinderspielplätze.
Und auch jeder noch so kleine Ort hat mindestens einen Sportplatz, der auch fleissig genutzt wird.
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23.01.2024: Algodonales ist wieder mal ein Ver- und Entsorgungsplatz.
Da der Stellplatz nicht ausgeschildert ist, ist er schwer zu finden.
Wir sind zuerst auf dem falschen Weg auf immer enger werdenden Strassen,
bis wir schliesslich umkehren müssen.
Einen Passanten können wir mit ein paar Brocken Spanisch nach dem richtigen Weg fragen.
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25.01.2024: In Arcos de la Frontera besichtigen wir die sehr schöne Altstadt auf dem Hügel.
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Aussicht vom Mirador auf dem Hügel von Arcos de la Frontera.
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Die spanischen Hauseingänge sind schon eher ein kleiner Innenhof, wo es im Sommer sicher etwas kühler ist.
Sie sind meist mit bunten Kacheln dekoriert.
Oft stehen auch Blumentöpfe im Eingang.
Orangenbäume zieren überall die Strassen.
Diese Orangen sind nur Zierde und nicht essbar, da sie sehr sauer sind.
Wenn sie reif sind, fallen sie ab auf die Strasse und es gibt eine grosse Sauerei.
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Im Park bei unserem Parkplatz ist am nächsten Morgen ein Markt, wo vor allem Kleider verkauft werden.
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In Spanien wird noch viel mit Holz geheizt.
Und auch viel auf den Feldern verbrannt.
Deshalb hat es früh am Morgen häufig Rauchschwaden, die wie Nebel aussehen.
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26.01.2024: Jedula liegt gleich neben der Autobahn und ist ein praktischer Zwischenstopp.
Zu sehen gibt es in dieser Kleinstadt eigentlich nichts.
Auffallend sind in dieser Gegend die grossen weiten Felder.
Hier werden zum Beispiel Erbsen angebaut.
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Selten sieht man in Spanien Hundekot Stationen.
Bis jetzt haben wir noch keine gesehen, bei welcher der Beutelspender gefüllt war.
Obwohl mit Bussen gedroht wird, liegt trotzdem viel Hundekot in der Gegend herum.
Immer wieder sieht man zum Teil abenteuerlich verschlossene Fenster und Türen.
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27.01.2024: Im Zentrum von des Örtchens Benalup ist am Wochenende viel los.
Die Restaurants sind am Nachmittag gut besucht.
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Überall patrouilliert regelmässig die Polizei und zeigt ihre Präsenz.
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28.01.2024: Da Wohnmobile in Gibraltar nicht erlaubt sind, stehen wir auf einem Parkplatz in La Linea,
gleich gegenüber vom Felsen von Gibraltar.
Nachts ist der grosse Felsen hell beleuchtet und ist wahrscheinlich auch aus dem All sichtbar.
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Am nächsten Tag besuchen wir Gibraltar zu Fuss.
Zuerst geht es durch zwei Zollkontrollen, wo die Dokumente genau kontrolliert werden.
Dann müssen wir die Piste des Flughafens überqueren.
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Gibraltar wirkt sehr britisch, ausser dass die Autos hier rechts fahren.
Die Hauptattraktion ist die Main Street mit vielen nicht gerade günstigen Shops.
Zu den Affen können wir mit Sina nicht.
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Uns hat Gibraltar nicht so gefallen.
Vielleicht lag es auch am windig kalten Wetter mit Nieselregen, eben typisch britisch...
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29.01.2024: Nach dem Rummel in Gibraltar fahren wir ein Stück weiter
zu einem schön gelegenen Parkplatz bei Santa Margarita, immer noch mit Blick auf Gibraltar.
Am Sandstrand machen wir Spaziergänge und Sina kann sich austoben und rumrennen.
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Neben angeschwemmtem Plastik-Abfall finden wir am Strand auch Salpen-Eier.
Die Salpen kannten wir gar nicht und müssen erst mal googeln was das für Zeugs ist.
Ausgewachsen sind es handgrosse transparente Manteltiere, die ähnlich aussehen wie Quallen.
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31.01.2024: Wir besuchen das weisse Dorf Vejer de la Frontera.
Auf einem Parkplatz im neuen Ortsteil bleiben wir zwei Nächte.
Der Ort ist schön renoviert und es hat kaum Hausruinen.
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Fast in jedem Haus wohnen auch Hunde, die sich meist lautstark bemerkbar machen.
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02.02.2024: Nach Puerto Real kommen wir eher zufällig,
da wir Cadiz ansehen wollen und es in Cadiz kaum Stellplätze für grosse Wohnmobile gibt.
Puerto Real hat auf dem Messegelände einen grossen kostenlosen Platz für Womos freigegeben.
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Wir machen Spaziergänge durch die ansprechende Fussgängerzone und am Meer, bzw. der Lagune.
Puerto Real ist recht grün, immer wieder hat es grosse Parks mit Rasen, Bäumen und Sitzgelegenheiten.
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Typisch sind in Spanien die vielen Abfall-Container, die überall in Reichweite zu finden sind.
Der Abfall wird theoretisch sauber getrennt.
In der Praxis sieht das leider anders aus.
Am reinsten ist der Abfall vielleicht noch im Glascontainer.
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Mit der Bahn fahren wir von Puerto Real nach Cadiz.
Es ist Sonntag und wir können die Bahnfahrt in wirklich gerammelt vollen Zügen geniessen.
Wir sind sehr überrascht wie viele Spanier bei dem warmen Wetter in der Stadt unterwegs sind.
Die Rückfahrt ist einiges entspannter und niemand steht Sina auf die Pfoten.
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06.02.2024: Die Weiterfahrt in Richtung Sevilla hat es in sich.
Für die 124 km brauchen wir über 6 Stunden.
Ursache sind Bauernproteste, in Spanien Tractorada genannt.
Wichtige Kreuzungen blockieren die Bauern mit ihren Traktoren und lassen immer
nur eine etwa 200 m lange Kolonne passieren.
Sina findet das gar nicht lustig und macht an der Autobahn kein Pipi...
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06.02.2024: Etwas nördlich von Sevilla finden wir in San Jose de la Rinconada
gerade noch vor dem Eindunkeln einen grossen Parkplatz.
Der Parkplatz liegt an einem grossen Park mit einem See.
Am Morgen ist es ziemlich neblig und kühl-feucht.
Auch einen Hundeplatz hat es, aber wegen der Feuchtigkeit sind die Geräte
zu rutschig und gefährlich für Sina.
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07.02.2024: In La Palma del Condado verbringen wir zwei heftige Regentage auf dem Stellplatz.
Auch dieses Städtchen hat interessante Gassen, wovon leider nur wenige Auto-frei sind.
Aber die Anwohner wollen ja auch nicht zu Fuss zu ihren Häusern...
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Nach 63 Tagen verlassen wir Spanien und reisen nach Portugal ein.
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