Nach dem langen anstrengenden Flug kamen wir müde in Perth an.
Zum Glück verlief die Zollabfertigung zügig und schon bald waren wir im Hotel Ibis.
Etwas ausgeruht, holten wir am nächsten Tag unseren Troopie, einen Toyota
Troup Carrier beim damaligen Travel Car Centre (TCC) ab.
Der Troopie war mit einer
kompletten Campingausrüstung ausgestattet, inklusive einem Dachzelt. Die Autos von TCC
haben keinerlei Werbeaufschriften, so dass man nicht schon von Weitem als Mietwagen-Tourist
erkannt wird.
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Die ersten zwei Tage waren recht regnerisch. Sogar in Kalgoorlie hatte uns der Regen nochmals
überrascht, so dass wir am Abend in eine Wasser- und Wind-dichte Cabin flüchteten.
In der Goldgräberstadt Kalgoorile Boulder schauten wir uns die alten Bauten und die Mine
"Super Pit" an.
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Auf der Polizeistation in Kalgoorlie fragten wir nach den Strassenzuständen auf der Great
Central Road, da wir befürchteten, dass der Regen diese etwas aufgeweicht hat. Und dann
könnte sie unpassierbar oder gar geschlossen sein. Aber der Regen kam nicht so weit
und die Strassenzustände waren normal.
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Von Laverton ging es auf die Great Central Road, eine meist gute Schotterpiste welche
zügiges Fahren zuliess. Für das Befahren dieser Strasse muss man ein Permit haben,
weil sie durch Gebiete der Aborigines führt. Das Permit hatten wir uns schon zu Hause via
Internet bestellt. Da die Strasse durch einsame Gebiete führt, muss man sich mit
Notvorräten eindecken: Wasser, Lebensmittel und Treibstoff. An den Roadhouses war zwar
teurer Diesel erhältlich, aber meist kein Benzin, weil viele Aborigines das Benzin zum
Schnüffeln missbrauchen. Auf der Teerstrasse bis Laverton lagen unzählige
überfahrene Kängurus, hier auf der Schotterpiste waren es Autowracks, welche einfach
liegen gelassen werden, weil das Wegräumen zu aufwändig wäre.
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Nach zwei Tagen und über 1100 Kilometern kamen wir wieder in der Zivilisation an, genauer
gesagt im sehr touristischen Yulara Resort am berühmten Uluru. Die grossen roten Felsen
Kata Tjuta (Olgas) und Uluru (Ayers Rock) waren wirklich beeindruckend. Wir fanden aber, dass
es viele andere Felsen gibt, die nicht so vermarktet werden und mindestens genauso schön
und beeindruckend sind.
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Der Kings Canyon ist weit weniger bekannt als der Uluru, ist aber ganz typisch
australisch, mit roten Felsen, weissrindigen Eukalyptusbäumen und stahlblauem Himmel.
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Über den Mereenjie-Loop, eine alternative Abkürzung nach Alice Springs, fuhren wir
weiter. Den Loop fanden wir nichts Besonderes. Hingegen waren die West McDonell Ranges sehr
schön. Dort besichtigten wir die Glen Helen Gorge sowie die Orniston Gorge.
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Das Klima Ende August war tagsüber warm. Nachts hingegen wurde es sehr kalt, bis zu 0°.
Da wir schon erkältet waren, beschlossen wir möglichst schnell in den hoffentlich
wärmeren Norden zu fahren. Der geplante Abstecher zur Finke Gorge im roten Zentrum liessen
wir aus. Also auf nach Alice Springs...
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