Hier ist die Erde noch jung! Tiefe Spalten sind zu erkennen und die Vegetation ist
noch sehr spärlich. Und direkt neben den Lavafeldern leben Menschen.
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Die reichlich vorhandene Erdwärme wird hier intensiv genutzt. Im Geothermalgebiet
Krafla ist die Landschaft mit Rohren und dampfenden Maschinen übersät.
Manchmal kommt man sich vor, wie in einem Science-Fiction Film. Und leise geht es hier
nicht zu: die Dampfentspanner machen einen Riesenkrach der jeden Subwoofer erstummen lässt.
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Und hier noch etwas Hintergrundinformation. Da steht unter anderem: Anfangs gab es
allerlei Störungen mit dem Beschaffen von Dampf und den Bohrungen und Erdbeben
spielten eine wichtige Rolle in diesem Zusammenhang.
Und wie sieht es in der Region Basel aus? Wegen häufigen Erdbeben wurde die
geothermale Energiegewinnung vorerst mal aufs Eis gelegt...
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Schöne und gute Tomaten und Gurken aus geothermisch beheizten Gewächshäusern
und traditonelle Fischerboote im Hafen von Husavik.
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Den Wasserfall kann man schon von Weitem erkennen an der Gischt die vom Wind verweht
wird. Der Sturm bläst einem aber so um die Ohren, dass man den Wasserfall gar nicht
hören kann.
Sind diese Wasserfälle schön? Eigentlich nicht, aber wirklich gewaltig sind sie
und die Menschlein daneben wirken klein und zerbrechlich...
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Eine Furt ist immer wieder ein bisschen Nervenkitzel und Herausforderung.
Eigentlich sollte man sie ja durchwaten und testen wo es durch geht, aber da das
unangenehm kalt sein kann, vertraut man oft in die eventuell auch trügerischen
Spuren, in der Hoffnung, dass hier schon viele durchgefahren sind.
Wir haben zudem sehr viel Vertrauen in unseren Toyota, der noch fast ohne anfällige
Elektronik auskommt.
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Mitten in der Wüste ist die Vegetationsoase Herdubredarlindir, wo viele
imposante Engelwurze wachsen.
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In dieser Gegend sollen die amerikanischen Astronauten die Mondlandung geübt
haben... und vielleicht wurde hier sogar die wirkliche Mondlandung gefilmt...
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Hier hat es wieder einmal heftig gewindet. Der Hinweg war mühsam mit tränenden
Augen gegen den Sturm. Der Rückweg hingegen mit dem Wind war einiges angenehmer.
Sogar die Bimssteine in der Pfütze flüchten vor dem Wind.
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Am Abend mit der tief stehenden Sonne war die Landschaft besonders schön, zumindest
hinter der Autoscheibe, denn draussen war es immer noch stürmisch und auch schon
kalt.
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Und immer wieder diese magischen gewaltigen abstossend-anziehend wirkenden Gletscherflüsse.
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Das es hier in der Nacht so heftig stürmte, klappten wir zum ersten Mal das Dach
wieder zusammen und schliefen auf unserer engen Notschlafstelle (ein Meter breit und einen
halben Meter hoch).
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Hier sieht der Gletscher noch schön aus, aber dass das trügerisch sein kann,
konnten wir selbst erleben. In wenigen Minuten war der noch blaue Himmel grau und wir
waren froh, schon wieder weg zu sein.
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Hier hat uns unser braver Toyota bis an den Gletscher gefahren. Zu Fuss wären wir
sicher vorher umgekehrt, denn der Sturm oder besser Orkan blies so heftig, dass man kaum stehen
konnte. Das Ein- und Aussteigen wurde zum Kraftakt und um die Autotüre besser halten zu
können, habe ich das Fenster eine Handbreit herunter gekurbelt. Die Fotos wurden
auf gut Glück geschossen, denn ein kontrollierter Blick durch den Sucher war einfach
unmöglich.
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Hier kamen wir uns vor wie in der Sahara und stellenweise kam sogar das meditative
Feeling auf beim schwebenden Fahren über den weichen Sand, als Kontrast zu den
ratternden nervösen Wellblechpisten.
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Hier wurde wahrscheinlich das Sandstrahlen erfunden. Man erzählt auch von Autos,
die blank und ohne Lack aus dem Sandsturm heraus kamen...
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Nur wenige Kilometer weiter wieder liebliche Landschaft und grüne Wiesen. Wir
genossen es richtig, mal wieder an der Sonne zu sein ohne den ewigen Sturm.
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Die Wasserkraft wird sehr intensiv genutzt in Island, was nicht allen gefällt.
Gebraucht wird die Elektrizität zum Beispiel für die Herstellung von
Aluminium. Das Rohmaterial wird mit grossen Schiffen von Übersee angeliefert.
Globalisierung oder so ähnlich heisst das.
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Das ist der höchste Pass in Island. Im Meer erkennt man die graue Färbung
hervorgerufen durch den grossen Gletscherfluss.
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In abgelegenen Gebieten hat es oft Schutzhütten, die auch entsprechend befestigt
werden müssen, damit die Schutzsuchenden nicht vom Winde verweht werden.
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Die Bauernhöfe sind meist sehr zweckmässig aus Wellblech erbaut. Wenn sie
von der Sonne beschienen werden, wirken sie sehr farbig im Kontrast zur umgebenden
Landschaft.
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Da bläst doch dieser sch... Sturm so heftig, dass der Wasserfall wieder zurück
nach oben geweht wird.
Und wegen diesem sch... Sturm fuhr auch die Fähre Norröna über einen Tag
früher ohne uns los. Wenn wir auch im Hochland unsere Emails gelesen hätten,
so hätten wir das auch erfahren. Aber so kamen wir zu einer unerwünschten
Zusatzwoche Island.
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Und diese Woche war nicht nur wegen dem Klima etwas anstrengend. In dem aufgewühlten
See soll übrigens der Lagarfjot-Wurm leben, wahrscheinlich ein Verwandter des
schottischen Nessie.
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Und dann war es wieder einmal fast windstill, sonnig und sogar etwas warm. An diesem
Tag haben wir sogar unseren Campingtisch und die Campingstühle hervor geholt,
wohlbemerkt zu ersten Mal nach fast vier Wochen!
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Alkohol in Island ist etwas Besonderes. Scharfe Sachen über 2.5 Prozent kann man
nur in den staatlich Alkoholläden kaufen, die meist sehr gut versteckt sind und ganz
seltsame Öffnungszeiten haben. Und ein bei uns billiger Wein wird dann zum
teuren Luxusgut.
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Im Herbst sind die Beeren reif und die gesamte ältere Generation Islands
kriecht auf den Knien durch die Beeren um sie zu sammeln.
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In den Fjorden fanden wir noch etwas Schutz vom Sturm.
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Entlang der Küste hat es viele Leuchttürme, die meist gelb-rot angemalt sind,so
dass man sie auch bei trüberem Wetter noch sehen kann.
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Das ist der gleiche See wie ein paar Tage zuvor, nur dass es jetzt nicht mehr stürmt.
Da die Saison zu Ende geht, ist man als Tourist fast alleine unterwegs.
Die Campingplätze sind meist noch offen, aber keiner ist mehr da um die Gebühren
einzukassieren.
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Endlich wieder auf der Fähre! So schön Island auch war, waren wir speziell
nach der Extrawoche jetzt doch froh, wieder nachhause zu schaukeln.
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Und geschaukelt hat es wirklich. Die meisten wurden Seekrank schon nach kurzer Zeit.
Wir bekamen nach langem Streiten ein Abteil Couchettes anstelle unserer gebuchten
Kabine, da die Fähre ziemlich ausgebucht war. So hiess es mindestens, aber wir trauen
der Sache nicht mehr und wahrscheinlich hatte es noch ein ganzes Deck mit freien Kabinen,
man war nur zu Faul diese zu putzen. Wieso haben wir denn auf der ausgebuchten Fähre
ein Abteil Couchettes für uns zwei alleine gehabt? Wohlbemerkt ein Abteil von 4 mal 9 Couchettes...
Vorteil der Couchettes: sie sind auf dem untersten Deck, unter den Autos. Und da schaukelt es
am wenigsten. Ächzen und knarren tut es auf dem ganzen Schiff bei hohem Seegang...
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Pünktlich erreichen wir Bergen in Norwegen. Doch lange währt die Freude nicht...
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Nach Abfahrt in Bergen wird angekündet, dass wir wegen schlechtem Wetter nicht
nach Hanstholm fahren können, sondern nach Esbjerg müssen. Die Ankunftszeit
wird immer weiter nach hinten verschoben. Schliesslich kommen wir 6 Stunden später
in Esbjerg an, als wir hätten in Hanstholm ankommen sollen.
Und weitere mühsame zweieinhalb Stunden dauert es, bis wir diesen Kahn in der Dunkelheit
endlich verlassen können.
Denn die Fähre ist zu tief unten und die ersten Lastwagen reissen sich bei der Ausfahrt
die Stossstangen ab.
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Das ist der letzte romantische Übernachtungsplatz. Danach sind wir nach einem Marathon
vom fast 1000 km wieder heil zu Hause angekommen.
Hier noch ein paar spezielle Impressionen aus Island.
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