Nach einem wie immer langen Flug sind wir pünktlich in Buenos Aires angekommen und gleich
zu unserem Auto gefahren. Diesmal war am Auto fast alles ok, nur die vier Ventilkappen fehlten.
Eigentlich wollten wir einkaufen, tanken und das kaputte Türschloss welches das letze mal
aufgebrochen wurde ersetzen lassen. Wir belassen es aber beim Einkaufen, da der Klimaschock zu
gross ist: zuhause Winter und hier gleich 37 Grad.
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Wir beabsichtigen schnell und zügig Kilometer zu fressen um in den Süden zu gelangen, es gibt
unterwegs auch nicht viel Sehenswertes. An einer unerwarteten Fruchtkontrolle an der Provinzgrenze
müssen wir all unsere feinen Früchte schon am ersten Tag wieder hergeben, dürfen sie aber selbst
in eine Maschine werfen die alles zu einem Brei vermanscht.
Auf der Routa 3 geht es durch die endlose Pampa, viele Kilometer ohne wirkliche landschaftliche
Abwechslung. Zwischenstopps eigentlich nur Versorgung und Entsorgung...
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Erster grosser Zwischenstopp um auch etwas anzusehen ist die Peninsula Valdes. Puerto Piramides ist
ein Badeort, der Strand am Wochenende voll von Sonnenanbetern und der Ort ist mit Autos vollparkiert.
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Wir beschliessen deshalb zum Playa Pardelas zu fahren um dort zu übernachten.
Hier campieren schon einige, aber wir finden ein schönes Plätzchen und bestaunen die interessanten
Buchten und Felsformationen.
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An nächsten Tag machen wir eine Rundfahrt auf der Peninsula Valdes.
Zum Teil unter dem Meeresspiegel geht es bei Sandsturm nach Punta Delgada zu den Seeelefanten.
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Von einer Klippe aus können wir die faul am Wasser liegenden Seeelefanten beobachten.
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Etwas weiter treffen wir auf die erste kleine Pinguin-Kolonie. Die Pinguine sind an Menschen gewohnt und
man kann sie gut aus der Nähe beobachten.
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Bei Punta Norte können wir die vielen Seelöwen beobachten.
Ganze Familien mit vielen Jungen, wie im Kindergarten und grosse Bullen die ihr Revier überwachen
und verteidigen.
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Pistenfahren will gelernt sein! Einige lernen es jedoch nie und rasen mit hoher Geschwindigkeit so dass
die Steine wild durch die Gegend fliegen und ab und zu auch auf einer Windschutzscheibe landen.
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Ein Höhepunkt ist der Besuch der Pinguin-Kolonie in Punta Tombo. Genau zur richtigen
Zeit sind wir da: erstens sind die Jungen schon ziemlich gross und zweitens
ist es später Nachmittag, dann kommen die Elterntiere mit Futter nachhause.
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Kuscheltiere, aber anfassen soll man sie nicht.
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Oft stehen die Pinguine in lustigen Posen da.
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Camarones ist ein schöner kleiner Küstenort.
Wir beobachten eine Weile die hohen Wellen und fahren weiter in den Süden nach Comodoro Rivadavia.
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Im Süden Argentiniens, hier bei Rada Tilli, wird nach Erdöl gesucht.
Viele Pumpen sind am Arbeiten und holen die kostbare Flüssigkeit aus dem Boden.
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Auf einer Stichstrasse bzw. Piste besuchen wir das Reserva Natural Bosque Petrificados.
Auf der Piste hat es tiefen Kies und der Toyota bewegt sich ohne Allrad wie ein Motorboot alleine von
einer Spur in die andere. Nach zuschalten des Allrads geht es viel sicherer gerade aus.
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Am nächsten Morgen fahren wir von der Estancia La Paloma zum Reservat-Eingang.
Auf einem interessanten kleinen Rundgang sehen wir uns die riesigen versteinerten uralten Baumstämme an.
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Wir wollen eigentlich in Rio Gallegos auf dem Campingplatz übernachten. Der in der gratis GPS-Karte
von Argentinien angegebene Camping ist gar keiner und der andere Campingplatz in Richtung Süden hat
eine Tafel am Tor "bis auf weitere Benachrichtigung geschlossen".
Typisch, später Nachmittag, es regnet und wir haben noch keinen Platz.
Wir fahren weiter zu argentinisch-chilenischen Grenze zur Laguna Azul um zu sehen,
ob wir dort auf dem Parkplatz übernachten können.
Hier stehen schon einige PWs die wohl auch darauf warten, dass der Regen nachlässt.
Erst als es schon dunkel wird, sind wir bis auf einen Fuchs alleine auf dem Platz,
richten das Auto im Wind aus und gehen schlafen.
In der Nacht werden wir durch heftiges knattern und schütteln wach, der Wind hat sich gedreht
und bläst jetzt von der Seite. Also aufstehen und das Auto neu ausrichten.
Das wiederholt sich noch ein zweites Mal.
Es ist relativ kalt, aber es regnet nicht mehr und der Mond ist zu sehen.
Bei schönem Wetter besichtigen wir am nächsten Morgen die Lagune.
Wir müssen zuerst ein paar Meter höher an den Rand der Lagune gehen um den weit
unten liegenden Kratersee zu sehen.
Vogelgeschrei ist zu hören, das sich im Krater Echo-artig verstärkt.
Danach fahren wir zur nur ein paar Kilometer entfernten Grenze.
Obwohl noch früh am Morgen, stehen hier schon viele Autos und Busse.
Drinnen im Gebäude ist vor lauter Menschen gar nicht mehr zu erkennen, welche Schlange zu
welchem Schalter geht. Zudem muss man noch die logische Reihenfolge der Schalter kennen.
Nach etwas Durchfragen und längerer Wartezeit haben wir es schliesslich geschafft und können
die paar notwendigen Kilometer durch Chile fahren um später das argentinische Feuerland zu erreichen.
Weiter geht es bei heftigem Sturm nach
Feuerland.
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