2011 - Uganda
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Wir stehen jetzt hinter der Schranke von Ruanda und vor der Schranke nach Uganda.
Und der ugandische Grenzbeamte will unser Carnet nicht anerkennen.
Er zeigt uns ein Email seines Vorgesetzten, worin steht, dass Carnets nicht mehr anerkannt werden dürfen.
Ja und auf dem Carnet selbst erkennen wir jetzt, dass Uganda nicht aufgeführt ist.
Wir erklären dem Beamten dass das Carnet bei der letzten Einreise nach Uganda problemlos anerkannt wurde
und zeigen ihm die entsprechenden Stempel im Carnet.
Geduldig warten wir bis seine Unsicherheit immer grösser wird.
Schliesslich stempelt er das Carnet ab und beabsichtigt auch seine Vorgesetzten zu informieren.
Nach ein paar weiteren Einträgen in verschiedene dicke Bücher dürfen wir weiter fahren.
Dieser Grenzübergang wird wohl nicht stark frequentiert.
Uganda sieht hier an der Grenze schrecklich aus, so als ob gerade noch Krieg war. Viele Häuser sind ohne Dach. Auf einer Erdpiste geht es durch einsame Orte. Unterwegs fragen wir nach dem Weg, aber die Leute scheinen grosse Angst vor uns zu haben und wenden sich ab. So was hatten wir bisher noch nicht erlebt. Die Piste wird immer staubiger bis wir wieder auf die geteerte Hauptstrasse kommen. |
![]() ![]() Am Morgen ist der Himmel immer noch von grauen Wolken behangen. Es hat etwas unter 20 Grad und die Angestellten haben sich in dicke Daunenjacken gepackt. |
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![]() Auch der Junge mit dem Boot kommt wieder vorbei, heute mit seinem Freund der auch Geschäfte machen will. Sein Freund will uns eine Strohmatte verkaufen, aber die können wir nicht gebrauchen. Weniger gut ist der Mais und die Apfel-artigen Dinger die uns der Junge heute vorbei bringt. Der Mais hat fast keine Körner und die Apfel-artigen Dinger sind hart und sauer. Wir werfen sie später auf die Wiese damit sie die Affen anschliessend finden können. |
![]() ![]() Auch an diesem Abend kaufen wir wieder ein Bundle Firewood und sitzen am Lagerfeuer. |
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Nach dem erholsamen Aufenthalt am Lake Nabugabo fahren wir weiter nach Ssese Island im Lake Victoria.
Als wir losfahren zeigt Monika einer Meerkatze aus dem Auto eine gelbe Banane.
Bei diesem Anblick macht der arme Affe abartige Bewegungen und flippt dabei fast aus.
Nach wenigen Kilometern sind wir auf der Piste von Masaka zur Anlegestelle der Fähre. Diese Piste ist viel zu gut ausgebaut, die Autos rasen mit Höchstgeschwindigkeit und ziehen Staubwolken hinter sich her in welchen man lange gar nichts mehr sehen kann. |
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![]() Da wir beabsichtigen mit der Fähre von Kalangala nach Entebbe zu fahren, wollen wir uns gleich an Ort und Stelle darüber informieren. An der Anlegestelle hat es viele Hütten, fast alles kleine Restaurants. Bei einem Koch der gerade Fladen bäckt frage ich nach der Fähre. Doch wir scheinen uns gar nicht zu verstehen, denn er will unser Auto waschen. |
Wir fahren zuerst zum Pearls Garden Beach und wollen dort campieren. Das ginge auch, aber die ganze Anlage ist eine Baustelle. Überall werden neue und grössere Bungalows gebaut. Die WCs und Duschen für die Campinggäste sind jedoch eine Zumutung und wir fahren weiter zum Ssese Habitat Resort wo wir einen Platz am Lake Victoria finden. Der junge Mann Enuk begleitet uns zur Reception, was gut ist, denn diese ist gar nicht einfach zu finden. |
![]() ![]() Am Abend gibt es sogar ein riesengrosses gratis Lagerfeuer. |
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![]() ![]() Aber gleich am Morgen knattert ein Generator los und eine Schleifmaschine beginnt zu kreischen. Wir machen uns sofort Gedanken, ob wir den Platz verlassen und woanders den Tag verbringen sollen. Doch zum Glück hört diese Maschinerie bald wieder auf. Alle Angestellten sind mit Vorbereitungen für einen Tanzanlass beschäftigt und müssen den Saal dafür noch herrichten. |
![]() ![]() Umgeben ist der Platz von einem Wald mit sehr hohen Bäumen. Wir machen einen kurzen Spaziergang entlang dem schönen Wald mit den riesigen Bäumen und entdecken im Wald sogar Kaffeesträucher. |
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![]() Monika sieht einen Esel und ruft ihm zu, worauf dieser sofort ans Autofenster kommt und nicht mehr weg geht. Beim Kaffee und Müsli haben wir Gesellschaft von einem einäugigen Hund, der uns Hundefreunde aber nicht zum Streicheln anmacht. |
![]() ![]() Gemäss Enuk, dem Jungen vom Campingplatz, ist das gar keine Fähre, sondern ein "Ship". Auf der Fähre ist nicht viel los, die meisten dösen vor sich hin während ein Fernseher laut plärrt. |
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Irgendwann sind die Schüler wieder weg.
Ein paar Kinder tauchen auf der Anlage auf und untersuchen alles, vor allem die Abfallkörbe.
Es erinnert irgendwie an Marabus, die das verlassene Feld nach Verwertbarem absuchen.
Schnell haben die Kinder unseren weggeworfenen weissen Toast entdeckt und essen ihn gierig auf.
Darauf verschenken wir noch unsere Bisquits an die Kinder, mit der Bemerkung, dass sie diese
auch ordentlich unter sich aufteilen sollen, was sie auch machen.
Die Ruhe nach dem Sturm: einige Überbleibsel sind noch zu sehen, überbeanspruchte geflutete sanitäre Anlagen, ein paar zerbrochene Sonnenbrillen und einige vergessene Kleidungsstücke. Am Abend essen wir im Restaurant sehr guten Fisch (Tilapia) in Gemeinschaft von vielen gierigen Katzen. Ein Frosch sitzt bewegungslos in einer Ecke und wird von den Katzen nicht wahrgenommen, im Gegensatz zu unserem Fisch, den sie sehr wohl als mögliche Beute erkennen. Anmerkung: unser Fisch am Lake Nabugabo war saftiger uns besser als dieser hier. |
Da eine längere Strecke und zudem ein Grenzübergang vor uns liegt, fahren wir schon um 8 Uhr los.
Die Luft ist immer noch sehr feucht und die Sicht auf die andere Seite des Nils ist durch Dunst getrübt.
Auf der recht guten Teerstrasse von Jinja nach Busia ist einiges los.
Viele Menschen gehen an der Strasse entlang. Lastwagen hat es zum Glück nur wenige.
Da wir noch viel zu viel Uganda Schillings übrig haben, tanken wir in Busia nochmals voll. Die Tankwartin fragt wie viel und ich sage ihr für 210'000 Schilling, damit wir eine runde Restmenge an Schilling zum Wechseln an der Grenze haben. Sie füllt aber Diesel für 210‘100 und bemerkt "I gave you a bonus". Ich bezahle und gebe ihr zusätzlich meine letzten Uganda-Münzen im Werte von 2100 Schilling mit der Bemerkung "I give you a bonus too", worauf sie sich mit strahlendem Gesicht bedankt. Darauf fahren wir ein paar hundert Meter weiter zur Grenze, wo auch immer mehr los ist. Als wir anhalten, werden wir hier wieder von allen Seiten von mehreren Schleppern gleichzeitig belagert und beschwatzt. Auch ein Geldwechsler ist dabei, bei dem wir in aller Ruhe unsere restlichen Uganda-Schilling in Kenia-Schilling wechseln können. Am Zoll geht es recht geordnet zu. Wir passieren eine Schranke und sind dann sozusagen im Niemandsland. Ein Schlepper oder Versicherungsagent verfolgt uns hartnäckig und meint, wir müssen für Kenia eine Versicherung kaufen. Nach ausfüllen der üblichen Formulare sind wir schnell aus Uganda ausgereist. Upps jetzt ist ein Bus angekommen und eine endlose Schlange steht vor der Uganda Immigration, da waren wir gerade noch rechtzeitig! Also weiter zur kenianischen Seite. |
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