2012 - Malawi

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Schon 2004 und 2005 haben wir Malawi besucht und das Land und die Menschen haben uns sehr beeindruckt. Nicht umsonst nennt man Malawi auch das warme Herz von Afrika.

Etwas aufwändig ist immer noch die Einreise, denn Schweizer benötigen ein Visum. Dieses bekommt man aber nicht zuhause und auch nicht an der Grenze, sondern man sollte es in der Botschaft von Malawi in Daressalaam oder Lusaka besorgen. Um den Abstecher nach Daressalaam zu vermeiden, versuchen wir wie schon früher ein temporäres Visum an der Grenze zu erhalten. Das braucht aber viel Geduld und freundliches Beharren, denn der Beamte an der Grenze weist uns immer wieder darauf hin, dass wir das in Daressalaam hätten machen müssen. Schliesslich klappt es doch und wir erhalten ein temporäres Visum und müssen innerhalb von 5 Tagen in Lilongwe das richtige Visum besorgen. Im Immigriation Office in Mzuzu haben sie gemäss Aussage des Grenzbeamten immer noch keine Visum-Sticker...
 
Nach dem plötzlichen Tod des Präsidenten Bingu wa Mutharika im April 2012 hat seine Stellvertreterin Joyce Banda dieses Amt übernommen und wurde erste Präsidentin Malawis. Seither hat sich einiges zum Besseren verändert. Zum Beispiel ist jetzt Treibstoff wieder normal erhältlich, allerdings zum Literpreis von etwa 2 US-Dollar. Mit unserem Zusatztank fahren wir jedoch ohne nachzutanken durch ganz Malawi.
Aus zeitlichen Gründen müssen wir leider zügig durch Malawi fahren. Südlich von Chinteche führt die Strasse steil und hoch ins Gebirge. Wie auch schon in Tansania sieht man hier in jeder etwas engeren Kurve Unfall-Spuren. Auf der relativ kurzen Strecke sehen wir mehrere Lastwagen in Strassengräben oder gar abseits im Gelände.
 
Auf dem Makuzi Beach am Malawisee bei Chinteche geniessen wir unseren ersten ganzen Ruhetag dieser Reise. Wobei Ruhetag auch Wäsche waschen und weitere Arbeiten bedeutet...
Der Manager der Anlage hofft auf Besserung der Lage mit der neuer Präsidentin. Es hätte mit Malawi ähnlich gehen können wie damals in Zimbabwe mit Mugabe. Mindestens die Treibstoff-Schulden sind jetzt bezahlt und es kommen wieder neue Lieferungen ins Land.
 
Auf der Strasse dem See entlang hat es kaum Autos, aber alleine ist man nie. Überall sind Menschen unterwegs, meist zu Fuss und ab und zu mit Fahrrad. In Senga Bay übernachten wir nochmals, aber die Gegend gefällt uns nicht so. Irgendwie spürt man die Nähe der Hauptstadt Lilongwe. Die Gegend um Chinteche wirkt viel natürlicher.
Am nächsten Tag holen wir unser Visum (70 USD) in Lilongwe und kaufen mit den restlichen Kwachas im Shoprite Lebensmittel ein. Noch am gleichen Tag verlassen wir Malawi, was die Zollbeamten an der Grenze etwas verwirrt, da Einreise- und Ausreisedatum identisch sind.
Weiter geht es nach Zambia.
 
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