Die Überfahrt mit der Norröna war relativ ruhig, nur der Himmel war bedeckt und
es war relativ kühl und windig bei der Ankunft.
Die Einreise war nach einer etwas längeren Wartezeit problemlos.
Auf den ersten Kilometern haben wir schon viel mehr Wasserfälle gesehen als die
ganze Zeit in Schottland.
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Am Anfang hat es gleich ausdauernd geregnet. Ein kleiner Bach war im Verlaufe der regnerischen
Nacht zu einem Tal-ausfüllenden reissenden Fluss geworden (den wir zum Glück am
Abend nicht durchquert hatten). Dafür war die Brandung am Meer sehr imposant. Weiter
im Süden sind der Küste Riffe vorgelagert, so dass es dort fast keine Wellen mehr hat.
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Sogar entlang der Ringstrasse sind viele zerfallene und verlassene Häuser zu sehen.
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Am Jokulsarlon konnten wir uns gar nicht satt sehen und da das Wetter wieder besser
war, haben wir auch eine Bootsfahrt gemacht (auf der man aber nicht viel mehr sieht
als wenn man ein bisschen dem Ufer entlang geht).
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Nur ein paar Kilometer vom Jokulsarlon entfernt haben wir ein geschütztes Plätzchen
gefunden, welches von der Ringstrasse nicht sichtbar ist.
Einen guten Platz zu finden
war nicht immer einfach, da wir nicht an der Strasse oder von der Strasse aus sichtbar
sein wollten. Zudem sind die Strassen meist ziemlich erhöht, was es fast unmöglich macht,
diese zu verlassen. Und die meisten Wege die von der Strasse weg gehen, führen
zu einem Bauernhof.
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Von diesen wirklich alten Kirchen mit Grasdach und Torfmauern gibt es nicht mehr sehr viele.
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Der viel gepriesene Wasserfall Svartifoss hat uns eher enttäuscht. Es gibt
unzählige andere ohne bekannten Namen die wir viel schöner fanden.
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Nach Vulkanausbrüchen unter dem Gletscher können plötzlich enorme Wassermassen
ins Tal fliessen und richten dort immer wieder Zerstörung an.
Pechschwarzer Sand mit spärlicher Vegetation prägt diese Ebenen.
Und in den geschützten Küstenbereichen
sieht man immer wieder Bauernhöfe, oft mit eigenem Wasserfall.
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Diese moosbewachsenen Hügel sind sehr weich, aber auch gefährlich,
denn darunter verbirgt sich ein Lavafeld mit messerscharfen Spitzen und grossen
Hohlräumen.
Und immer wieder ein Wasserfall, hier der grosse Skogafoss.
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Jetzt geht es ins Hochland in Richtung Landmannalaugar. In Küstennähe hat
es viele grüne Wiesen die oft einem Golfplatz Konkurrenz machen könnten.
Schafe hatte es am Anfang noch fast überall, auf den Wiesen, hoch oben an steinigen
Bergen und dort wo man sie gar nicht erwartet hätte. Dieses Foto ist eigentlich
untypisch, denn fast immer waren die Schafe in Dreiergruppen unterwegs.
Vier Wochen später waren alle Schafe wieder zusammengetrieben worden um
den langen Winter im Stall zu verbringen.
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Interessant war die Landschaft auf dem Weg nach Landmannalaugar. Da Wochenende
war, waren auch viele Einheimische unterwegs. Die wollten aber im Gegensatz zu
uns nur mit ihren Fahrzeugen möglichst schnell durch die Gegend rasen...
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Auf dieser Strecke haben wir unsere ersten (positiven) Erfahrungen mit Furten gemacht.
Landmannalaugar ist etwas Besonderes. Die Berge sind oft sehr bunt und an vielen Orten
hat es Löcher aus denen Schwefeldampf zischt.
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Die Gegend hat es in sich. Gutes Schuhwerk ist sehr zu empfehlen. Noch nie haben wir
an einem Ort so viele Verletzte oder hinkende Touristen gesehen.
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Steine zum befestigen der Zelte im Wind. Trocknen der nassen Zelte in der kalten
Morgenluft. Raus aus dem warmen Schlafsack. Hände wärmen an der Kaffeetasse
nachdem der Kaffee endlich fertig wurde...
Da hatten wir es etwas bequemer in unserem Auto und als spezieller Komfort sogar eine
Standheizung.
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Bei allerschönstem Wetter ging es durch eine zauberhafte Landschaft weiter.
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Die Touristenattraktion, der imposante Wasserfall Gullfoss der sich über mehrere
Stufen um eine Biegung zwängt. Und immer wieder die Brille und die Fotolinse
abtrocknen.
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Das sieht (noch) romantisch aus, aber es wurde immer düsterer und nebliger und
schliesslich hatte man nur noch Blick auf die Piste, so trübe wurde das Wetter.
Und die Piste schien auch immer länger zu werden. Schon fast im Dunkeln kamen
wir nach Hveravellir.
Dafür ein heisses Bad am nächsten Morgen. Einziges Problem war,
wieder raus zu gehen in den kalten Wind.
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Da zischt und brodelt es überall und es duftet nach Schwefel.
Oft ist der Erdboden so heiss, dass man ihn gar nicht lange berühren kann.
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Das alles konnten wir gestern auf der Hinfahrt gar nicht sehen wegen dem Nebel und
Regen. Mit diesem grandiosen Panorama wurde die Rückfahrt zum Vergnügen.
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Bei Geysir hatte es viele Touristen, aber es gibt hier auch Interessantes zu sehen,
vor allem den Geysir Strokkur, der alle paar Minuten in die Luft schiesst.
Vor lauter Filmen und Fotogafieren werden wohl viele erst zuhause sehen, was es
hier zu sehen gab...
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Ein paar Kilometer von Reykjavik entfernt ist das grosse Skigebiet Blafjoell. Mehrere
Planierraupen waren gerade daran neue Pisten für die kommende Saison zu präparieren.
Sieht ja schrecklich aus, aber die Natur hat anderswo in Island noch sehr sehr viel Platz.
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Hier leben die meisten Isländer, in Reykjavik. Rings um das Stadtzentrum meint man
irgendwo in den USA zu sein. Breite mehrspurige Strassen, Einkaufszentren usw.
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Das ist kein einfacher Wasserturm. Es ist ein Speicher für warmes Wasser, das hier aus dem
Boden kommt und zur Beheizung von Reykjavik dient. Und für die Touristen ist es
eine tolle Aussichtsplattform. Wer Hunger hat, kann im Luxusrestaurant nach Reservierung
für viel Geld auch essen.
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Thingvellir ist das, was das Rütli für die Schweiz ist. Und zudem ist es der
Ort, wo die Kontinentalplatten auseinander driften: eine geht nach Europa, die andere
nach Amerika.
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Von der Seite kommt hier Wasser aus dem Boden und fliesst in den Fluss,
der Wasserfall oder genauer die Wasserfälle Hraunfossar.
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Am nächsten Morgen haben wir keine Fotos gemacht, denn dann war alles neblig und
und nass und die Sichtweite betrug nur ein paar Meter...
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In Dalvik schauten wir uns genauer um. Hier wird noch Fisch zum trocknen aufgehängt.
Ob das nur für die Touristen gemacht wird, das fanden wir nicht heraus.
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Da der Supermarkt und fast alle Läden am Montag erst am Mittag aufmachen,
verbrachten wir einen Vormittag in der (verschlafenen) Stadt Akureyri, bevor wir
unsere Vorräte auffüllen konnten.
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Diese Torfkirche kann man besichtigen. Den Schlüssel dazu muss man in
irgend einem Ort bei jemanden holen, also kein einfaches Unterfangen. Wir sahen
sie nur von Aussen an.
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Durch ein grünes Tal mit einem sprudelndem Bach ging es von Akureyri in Richtung
Laugafell. Zuhinterst im Tal schraubt sich dann die Piste steil empor auf über
900 Meter ins karge Hochland.
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Zu dieser Jahreszeit war ausser uns niemand mehr in Laugafell. Der Pool hier hat nur etwa
30 Grad, dafür hat es in einer mit warmem Wasser beheizten Hütte angenehme
Umkleideräume.
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Weil es heftig stürmte, suchten wir etwas Schutz in einer Mulde hinter der Schutzhütte.
Immerhin kommt lauwarmes Wasser heraus...
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Durch Sand- und Steinwüste ging es weiter. Es sieht zum Teil aus wie in der Sahara und
auch ein Sandsturm fehlte nicht.
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Dieser Wasserfall hat uns besonders gut gefallen, auch wenn es heftig gestürmt hatte,
was auf diesen Fotos gar nicht zu erkennen ist.
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Der Godafoss, ein Wasserfall zum Begehen: oben an der Kante kann man schön
gefährlich Nahe an den Abgrund gehen.
Weiter geht es zum Island Teil 2.
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