Indien - unterwegs auf der Weltreise 2019
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![]() An der Grenze Pakistan-Indien passieren wir noch ein paar Checkpoints, fahren durch das Stadion und schon sind wir in Indien. Wer hätte das gedacht? Der Empfang durch die indischen Zollbeamten ist nach den freundlichen warmherzigen Pakistanern eher wie eine kalte Dusche, zwar korrekt, aber keiner winkt, kein Begrüssen und kein "welcome to India" Auf sehr guter und verkehrsarmer Strasse fahren wir die wenigen Kilometer bis zu Mrs. Bhandaris Guesthouse in Amritsar. Ganz ungewohnt ist der Anblick von Frauen, die selbst einen Motorroller oder eine Motorrikscha steuern. Auch die Bevölkerung ist zurückhaltender, man hört kaum ein "how are you". |
![]() ![]() Freitag 25.10.2019: Amritsar. Wir holen Tisch und Stühle raus und setzen uns in den schönen Garten und relaxen. Tobias hat eine beginnende Erkältung und die Ruhe tut uns beiden gut. |
![]() ![]() Auch heute machen wir nicht viel. Ich knacke noch die restlichen Baumnüsse aus Pakistan. Erst am Nachmittag machen wir eine Runde durchs Viertel und kaufen etwas Obst und Gemüse ein. Gegen Abend spüre ich, dass es auch mich erwischt hat mit Halsweh, Kopfweh und Gliederschmerzen. |
![]() Mir geht es heute richtig miserabel, meine Erkältung blüht und so bleibe ich den ganzen Tag im Bett. Heute ist Diwali/Dipawali, das hinduistische Lichterfest. Schon seit Tagen hört man die Raketen und Böller knallen, was heute noch einen Höhepunkt erreicht. Licht bedeutet hier nicht hell sondern laut und das so oft wie möglich. Wie auch in Europa ist das Feuerwerk eher ein Knallwerk. Von den Angestellten bekommen wir einen Diwali-Teller mit Blumen, Kerzen und Mandeln geschenkt und werden am Abend zum Feuerwerk aufs Dach eingeladen, worauf wir aber verzichten. |
![]() ![]() Da wir morgen weiterfahren wollen, beschliessen wir heute den Goldenen Tempel zu besichtigen. Mit der Rikscha lassen wir uns hinfahren. Es ist schon drückend heiss und der Schweiss rinnt in Bächen den Rücken hinunter. Wir reihen uns in die Menschenschlange mit ein und lassen uns Zentimeter um Zentimeter weiterschieben. Der Goldene Tempel (Harmandir Sahib) ist das höchste spirituelle Zentrum der Sikhs und jeder Sikh hat das Ziel mindestens einmal im Leben hierher zu pilgern. |
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![]() Zurück im Auto fühle ich mich ziemlich k.o. und meine Temperatur steigt. |
![]() Ich hatte keine gute Nacht. Mit glühendem Kopf habe ich mich im Bett hin und her gedreht und ich bin froh, als mich der Morgen von meinen Alpträumen erlöst, in denen ich in ewigen Serpentinen eine Berg hinunter fahre und nie ankomme. Wir packen zusammen, denn wir wollen wenigstens ein Stück weiter in Richtung Pushkar fahren, das wir in etwa drei Tagen erreichen wollen. Am Stadtrand stoppen wir bei einem Supermarkt, aber der ist ein Cash&Carry und nur Grossisten dürfen hier einkaufen. Auf einem gebührenpflichtigen National Highway fahren wir recht entspannt bis nach Sri Ganganagar, wo wir an einer Tankstelle übernachten dürfen. Abends fahren noch ein paar Traktoren vorbei mit lauter indischer Musik, die sogar noch ihren Motor übertönt. |
![]() Die Nacht war erstaunlich ruhig und wir haben gut und ungestört geschlafen. Wir fahren weiter. Etwa 10 Kilometer nach Bikaner hat es eine staatliche Kamelfarm und wir hoffen, dass wir dort auf dem Parkplatz übernachten dürfen. Aber nein, wir dürfen hier nicht stehen bleiben. Nachträglich haben wir erfahren, dass das Tinka-Team hier übernachten durfte. Wahrscheinlich muss man mehrere Personen fragen bis man die passende Antwort bekommt. Wir fahren also noch ein Stück weiter und bleiben wieder an einer Tankstelle, die uns freundlich einlädt und gleich die Washrooms und den Wasserhahn zeigt. |
![]() ![]() Auch diese Nacht war ruhig und ungestört. Unser erster Halt heute ist der Rattentempel in Deshnok. Im Karni Mata Tempel sind die Ratten heilig und werden verehrt. Im Tempel flitzen hunderte der kleinen Nager herum und fressen das mitgebrachte Futter das überall für sie verstreut wird. Sehr speziell. |
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![]() Nach einem langen Fahrtag auf vielen schlechten Strassenstücken kommen wir in Pushkar an und haben gleich bei der ersten Anfrage für einen Stellplatz Erfolg. Wir kommen im Chandra Palace Guesthouse unter, welches einen grossen Garten hat und in einer etwas ruhigeren Seitenstrasse abseits vom quirligen Zentrum liegt. Hier wollen wir ein paar Tage bleiben. |
![]() Zuerst machen wir in Pushkar einen Pausentag, denn unsere Erkältungen zwingen uns noch zur Ruhe. Der Kamelmarkt (Pushkar Mela) beginnt ja erst am 4. November und dauert 9 Tage bis zum Vollmond. |
Am Sonntag treffen Wolfgang und Brigitte ein, die auch im grossen Garten Platz finden. Am ersten Tag des Kamel-Markts kommt noch das Tinka-Team an, welches in einem Ashram Hof in der Nähe stehen kann. Auch Philipp trifft ein und so ist die China-Crossing-Gruppe schon fast wieder komplett. Wir gehen nochmal gemeinsam Abendessen, denn ab jetzt werden sich unsere Reisewege trennen, jeder schlägt eine andere Richtung ein und die Chancen, dass wir uns nochmal treffen sind gering. Das Tinka-Team und Philipp reisen nach zwei Tagen wieder ab. Wir und Wolfgang und Brigitte bleiben bis nach dem Vollmond der am 12. November ist. |
![]() Hier gibt es internationale Küche mit Schwerpunkt auf Italien, Israel und China. Meistens ist das Essen gut. Am besten ist in der Regel das indische Essen, wenn man es denn findet. Mehrmals ins gleiche Restaurant zu gehen ist keine gute Idee, da haben wir eher schlechte Erfahrungen gemacht. Ist das Essen beim ersten Mal sehr gut, muss das beim nächsten Mal auch beim gleichen Menu nicht so sein. |
![]() ![]() Ich mag sehr gerne das erfrischende gesalzene Lassie. Leider ist aber sicher jedes zweite servierte "salted" Lassie dann ein "sweet" Lassie, welches nach Reklamation immer problemlos ausgetauscht wird. |
![]() ![]() Die Ausflüge sind jeweils ein Frontalangriff auf alle Sinne. Hitze, Staub, Lärm, Essensdüfte und Gestank dazu die exotischen bunten Menschen machen einem ganz schön zu schaffen. |
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![]() ![]() Ein riesiges Spektakel für die vielen mit Fotoapparaten und Smartphones bewaffneten Zuschauer. |
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![]() Es ist nicht sehr schön die Tiere hier zu sehen, weder Kamele, noch Pferde oder Rinder. Zum Teil sind sie in sehr schlechtem Zustand und die Haltung und der Umgang mit ihnen grenzt schon an Tierquälerei. |
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![]() Es fahren auch Traktoren mit Tankanhänger herum, das eine Mal heisst es, das sei Trinkwasser, das andere Mal ist es nur Wasser zum Waschen. Aber so richtig sauber sehen diese Anhänger auch nicht aus. Schliesslich entscheiden wir uns für das Grundwasser von Guesthouse. Mit dem langen Schlauch vom Guesthouse können wir schnell unsere Tanks füllen. Der Druck ist so gross, dass der weiche Schlauch doppelt so dick wird und er reicht auch aus, um das Wasser vor dem Einfüllen noch durch den Filter von Wolfgang laufen zu lassen. |
![]() Da die Wäsche schön sauber geworden ist, bringen wir noch eine zweite Ladung Wäsche hin, was auch auf Anhieb klappt. Zur abgemachten Zeit wollen wir die Wäsche abholen, aber die Laundry ist schon geschlossen. Da sie auf dem Weg zur Stadt ist, schauen wir immer wieder mal vorbei, doch sie ist immer geschlossen. Erst am fünften Tag hat Tobias endlich Erfolg und kann die gewaschene Wäsche abholen. Hätten wir vorher abreisen wollen hätten wir schlechte Karten gehabt. |
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![]() Die Strassen zur Innenstadt und zum See werden für den Autoverkehr gesperrt und die Fussgänger werden in Einbahngassen durch die Stadt gelotst. Auch unsere Strasse ist gesperrt und nur ausgewählte Fahrzeuge dürfen passieren. So ist zum Beispiel ein Leichenzug unterwegs zur Leichenverbrennung, um dann am Vollmond die Asche des Verstorbenen in den See zu streuen. Auch die Asche von Mahatma Gandhi wurde schon hier in den sehr heiligen See gestreut. |
Im Ort sind einige Bettler unterwegs. Viele von ihnen sind sicher wirklich arm und bedürftig. Aber einige scheinen über die Festtage hier ein richtiges Geschäft zu machen. Wir sind ja immer wieder in der Stadt unterwegs und jedes Mal treffen wir eine Frau an, die kein Geld sondern Chapati für ihr Kind möchte. Wahrscheinlich werden die gleichen Chapatis im Verlaufe des Tages mehrmals für diese Frau gekauft und der Bäcker ist am Gewinn mitbeteiligt. Sie könnte sich ja kostenlos Essen für sich und ihr Kind vom Essstand beim Tempel holen. |
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![]() Immer wieder verfolgen wir auch die Infos zur Einreise nach Thailand. Nachdem es einige Zeit wieder gut möglich war nach Thailand einzureisen, haben die Thais seit 1. November wieder einmal die Einreise-Bedingungen verschärft und Einreisen für Ausländische Fahrzeuge verweigert. Nur mit Permit und Guide lassen sie einen einreisen was extrem aufwändig und teuer ist (teurer als China). Dies betrifft hauptsächlich die Grenzen von Myanmar nach Thailand, die wir auf jeden Fall passieren müssten. Das heisst, wir müssen uns eventuell einen Plan B überlegen. Aber noch ist Zeit, wir haben geplant erst im März von Myanmar nach Thailand einzureisen. |
![]() ![]() Sehr lästig sind einzelne Schlepper, welche die Touristen an den See locken wollen um das Puja-Ritual zu vollziehen und ihnen danach viel Geld abknüpfen wollen. |
![]() ![]() Am Sunset Point findet ein Ritual, von Brahmanen zelebriert, statt. |
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![]() ![]() Wahrscheinlich nach dem Mondkalender gehend, säen die Landbesitzer bei unserem Guesthouse Weizen. |
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![]() Nachdem wir gestern unsere Wäsche nach fünf Tagen endlich abholen konnten, wollen wir heute weiter fahren. Wir verabschieden uns von Wolfgang und Brigitte, mit denen wir hier eine schöne und entspannte Zeit verbracht haben. Sie fahren heute auch weiter, aber in eine andere Richtung. Wir wollen nach Jodhpur. Vor Ajmer gibt es einen grösseren Reliance Supermarkt, wo wir noch einkaufen wollen. Leider finden wir auch hier nicht alles, was wir auf unserem Einkaufszettel haben. |
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![]() In der Nacht hat sich der laute Verkehr etwas gelegt, nur die in der Nähe mit ohrenbetäubendem Gehupe vorbei donnernden Züge haben etwas gestört. Wir fahren die restlichen 10 Kilometer in die Stadt. Jetzt am Vormittag und am Wochenende fliesst der Verkehr und wir kommen gut rein. In Jodhpur wollen wir das Ghoomar Hotel anfahren, landen aber auf dem Parkplatz daneben. Der Eingang ist von uniformierten Ordnungshütern bewacht. Wir fragen einen von ihnen, ob wir hier parken dürfen und auch im Auto übernachten, was uns erlaubt wird. Der Parkplatz ist wenig frequentiert, liegt vor dem grünen Umed Park und die Strasse ist ein Stück entfernt. Allerdings fährt auch hier wieder die hupende, brummende und klappernde Eisenbahn durch. |
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![]() ![]() Die "Blaue Stadt" Jodhpur ist heute nicht mehr so blau wie früher. Nur wenige Häuser sind noch blau angemalt und wenn man genauer hinsieht, so sind das meist blaue Wellblech-Dächer oder Wassertanks. |
![]() Im Video von unserer Rajasthan-Reise in Jahr 2000 sind noch viel mehr blaue Häuser zu sehen. Ein Vergleich mit Video zeigt auch, dass heute viel mehr Touristen, vor allem auch einheimische, unterwegs sind. Und die Hupen waren damals auch noch nicht so laut... Am Nachmittag steigen wir den steilen Weg wieder hinunter und gehen in ein Dachrestaurant essen. Nach der fleischlosen Zeit in Pushkar bestellen wir ein Chicken und ein Mutton Curry, was auch sehr fein ist. Wir nehmen einen anderen Weg durch die Gassen. Wir kommen durch ein Viertel, wo wir nur Moslems sehen. Auch hören wir hier die Rufe der Muezzins über der Stadt wieder. Schon fast in der Dunkelheit kommen wir wieder am Auto an. Die wenigen Autos verschwinden vom Parkplatz und wir verbringen einen ruhigen und ungestörten Abend. |
![]() Wir schlafen aus, vertrödeln den Vormittag und machen uns dann auf in die Stadt zum Essen. Wir wollen in ein Restaurant in der Nähe vom Bahnhof laufen. Auf den Gehwegen am Strassenrand hat es viele Obdachlose, die trostlos dahinvegetieren. Wir gehen zuerst entlang der Hauptstrasse, danach auf einer kleineren Parallel-Strasse in der Meinung, dass es dort interessanter ist. Aber der Horror-Verkehr ist mörderisch und wir wollen schon aufgeben und mit der Rikscha wieder zurück fahren. Aber weil es nicht mehr weit ist, kämpfen wir uns noch die restliche Strecke durch. In einem ruhigen Dachrestaurant wird für uns frisch gekocht. Vier Leute werden in die Küche beordert und kochen uns ein feines Essen. |
Nach dem Essen gesellt sich der Chef des Hotels noch zu uns und erzählt uns von der Stadt und von den Indern, was sehr interessant ist. Er ist jetzt froh, dass er ein Hotel mit Restaurant etwas ausserhalb hat, weil im touristischen Zentrum die Konkurrenz die Preise kaputt macht. Und er betont noch, dass die einheimischen Gäste sehr anspruchsvoll sind. Wie bei uns im Westen, sind heutzutage auch in Indien längere Arbeitswege üblich. Zurück nehmen wir uns ein Tuktuk, weil wir uns nicht noch einmal dem Strassenstress aussetzen wollen. |
![]() Heute am Montag füllt sich der Parkplatz. Ein Auto nach dem anderen kommt an. Herren in Anzug und Krawatte steigen aus und ziehen eine schwarze Robe aus dem Kofferraum über, denn gleich gegenüber ist das Justizgebäude. Wir wollen heute nur ein kurzes Stück fahren, bis zum Bishnoi Safari Resort. Unterwegs kommen wir wieder an einer Reliance Mall vorbei, die ein etwas besseres Angebot hat, aber leider auch ohne Alkohol und ohne Fleisch. Bei der Weiterfahrt werden wir bald von der Polizei gestoppt. Vom plappernden indischen Englisch verstehen wir nur "speeding" und "79 km/h", was aber gar nicht sein kann. Nachdem wir ihm unsere Dashcam zeigen, winkt er uns sofort weiter... |
Als wir im Bishnoi Resort ankommen, melden wir gleich an, dass wir morgen eine Jeep Safari machen möchten. Wir dürfen gratis hier parken und im Auto schlafen. |
![]() ![]() Um 9 Uhr geht es los zur Safari. Sie soll 2.5 Stunden dauern und uns zu den Wildtieren, an einen Vogelteich mit Jungfernkranichen, eine Stoffdruckerei, eine Töpferei und zur Bishnoi Gemeinde bringen. |
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![]() ![]() Als sich zwei Gazellen mit grossen Sprüngen davon machen, entfährt unserem Fahrer zweimal ein "wow", wohl als Zeichen, dass das ein Höhepunkt ist. |
![]() ![]() Wir bekommen einen Inder zugeteilt, der uns die Vögel zeigt. Ohne ihn hätten wir die Tausend Kraniche wohl nicht entdeckt. Auf dem Rückweg zeigt er uns eine Eule im Baum, das war es. Dafür geben wir ihm 20 Rupien Trinkgeld, so wie der Fahrer es uns gesagt hat. |
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![]() Unser nächstes Ziel ist Camel Charisma bei Sadri. Im Ort führt uns das Navi mitten durch das Stadtzentrum wo kaum zwei normale Autos aneinander vorbei kommen. Es gäbe wahrscheinlich auch eine Umfahrung, aber wenn es die gab, so ist sie nur in Hindi beschriftet. Wir haben aber schon Übung und schaffen es durch das Zentrum, auch wenn der Gegenverkehr kaum Rücksicht auf uns nimmt. Wenn es mal total verstopft ist, so hilft vielleicht unsere Dauerhupe... |
![]() Weitere Infos zum Projekt und auch zu den Kamelen gibt es hier: www.camelsofrajasthan.com www.camelcharisma.com |
![]() Als wir ankommen, ist gerade einiges los. Ein ARTE TV-Team dreht gerade für eine 5-teilige Serie zu Hirten mit verschiedenen Herdentieren in verschiedenen Ländern. Ausserdem will morgen noch eine chinesische Delegation kommen, die sich für Kamelmilch-Pulver interessiert. Und die drei Labrador Hunde stürzen sich sogleich auf uns und fordern ihre Streichel-Einheiten ein. Wir dürfen im Garten im Auto übernachten und ziehen uns bald einmal zurück. |
![]() Bevor wir abfahren kaufen wir noch Kamelmilch-Frischkäse (der erst noch abgepackt werden muss) und unterhalten uns noch eine Weile mit dem ARTE-Team. Die Film-Serie wird etwa im Herbst 2020 ausgestrahlt. |
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![]() Ein Bursche wird beauftragt den Platz vor unserem Auto zu reinigen und Gestrüpp mit eklig piksenden Kletten zu entfernen. Wir sitzen im Schatten vor dem Auto und relaxen. |
![]() Wir sind heute schon früh wach und machen uns nach dem Frühstück zu Fuss auf zum Ranakpur Jain Tempel, der etwa 2 Kilometer entfernt ist. Als wir um 10:30 Uhr ankommen erfahren wir, dass der Tempel für Besucher erst von 12 bis 17 Uhr geöffnet ist. |
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![]() Ein Minibus-Fahrer der zufällig dabei steht, meint dass man das hier nicht reparieren könnte, aber im 10 km entfernten Sadri sei das möglich. Der Manager des Hotels ist uns sofort behilflich und versucht einen Schweisser in Sadri zu kontaktieren. Da es schon 17 Uhr ist und die Inder pünktlich sind, hat der Schweisser wohl schon Feierabend. Er will es gleich morgen früh nochmal probieren. |
![]() Schon vor 10 Uhr sind zwei Mechaniker am Auto und schauen sich den Schaden an. "Ja" das können sie schweissen, sie haben auch eine Vorrichtung um den Koffer anzuheben. Wir fahren zur Werkstatt in Sadri. Der Schweisser und ein paar Helfer (oder auch nur Zuschauer?) machen sich gleich an die Arbeit. Zwischendurch gibt es noch eine Tee-Pause. Jeder bekommt einen Fingerhut-Mini-Becher voll Tee, vielleicht 2-3 Teelöffel Flüssigkeit. Während Tobias die Schweissarbeit überwacht gehe ich auf den Markt und kaufe frisches Obst und Gemüse, Sodawasser und Cola ein. |
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![]() Auf dem Rückweg wollen wir in einem English Beer and Wine Shop Bier kaufen. English Wine Shop hört sich etwas seltsam an, aber die Shops haben Wein, Bier und vor allem Hochprozentiges und nennen sich nun mal so. Im Hotel kostet eine Flasche Bier 250 Rupien (gute 3 Euro). Im Shop waren wir vor zwei Tagen schon mal und fanden dort den Preis von 170 Rupien pro Flasche noch hoch. Heute ist ein anderer Verkäufer im Laden und die Flasche kostet nur noch 150 Rupien und wir schlagen zu. |
![]() ![]() Gegen Abend gehen wir ins Restaurant und beobachten Vögel. Sie werden gefüttert und grosse Scharen von Pflaumenkopf- und Halsbandsittichen, Tauben und Streifenhörnchen holen sich die Körnchen. |
![]() Da wir hier guten Zugang zu Wasser (kein Trinkwasser) haben, waschen wir ein paar Klamotten von Hand aus und schleudern sie in unserer Maschine, damit wir unser kostbares Trinkwasser nicht zum Wäschewaschen verbrauchen müssen. Die Wäsche ist gerade trocken und abgehängt, als Wolfgang und Brigitte auftauchen. Welch freudige Überraschung. Sie kommen von Udaipur, stellen sich zu uns auf den Platz und wir plaudern über die Erfahrungen seit unserem letzten Treffen. Montag 25.11.2019: Ranakpur. Da heute endlich das Internet wieder funktioniert, bleiben wir noch hier und recherchieren im Netz die verschiedenen Möglichkeiten eines Plan B, falls wir nicht über Myanmar nach Thailand reisen können. Wolfgang und Brigitte besuchen den Jain Tempel und fahren danach weiter in Richtung Goa. |
Dienstag 26.11.2019: Ranakpur-Udaipur (105 km).
Heute fahren wir nach Udaipur. Unsere Reise in Indien geht noch weiter. In einem speziellen Kapitel haben wir unsere persönlichen Impressionen und ein Fazit über Indien zusammengefasst. |
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