Pakistan - unterwegs auf der Weltreise 2019:
|
zur Übersicht 2019:
|
![]() Nach Gilgit sind die ersten 30 km der Strasse noch geteert und in gutem Zustand. Dann kommen wir am Ende des Flusses Hunza an. Hier kommt der Fluss Indus aus einem engen Tal und auch weiter flussabwärts heisst der Fluss nun Indus und fliesst durch ganz Pakistan bis er bei Karachi ins Meer mündet. Vom Abzweig hoch ins Indus-Tal sind es noch 180 km bis nach Skardu. Hier ist schon die erste staubige Baustelle und die Strasse bzw. Piste wir gleich übel. Die Piste ist meist nur einspurig befahrbar mit tiefen Löchern, Felsüberhängen und steilen, bröckelnden Abbruchkanten zum Fluss hinunter. Dazu pfeift ein starker Wind durch das Tal und wirbelt den pudrigen Sandstaub auf, was die Sicht stark einschränkt. |
![]() In der Zwischenzeit sind die Anwohner fleissig und verkaufen Granatäpfel und andere Dinge an die Wartenden. |
![]() ![]() |
![]() |
![]() So haben wir heute gerade mal 66 Kilometer geschafft. Gefühlt war es aber ein Mehrfaches dieser Strecke... |
![]() Die Nacht war relativ ruhig, ausser dem Tosen des Indus haben wir nichts gehört. Das Ganze mit etwas Diesel-Duft von der Tankstelle garniert, aber wir haben gut geschlafen. Leider habe ich am Morgen Magenschmerzen und meine Innereien rebellieren. Nachdem ich nach oben und nach unten alles entleert habe, geht es mir wieder besser. Wir tanken noch Wasser, da gleich neben uns ein Schlauch ist. Praktischer geht es nicht. |
![]() ![]() Die bisherige alte Strasse ist schon ein Meisterwerk. Von 1972 bis 1985 wurde sie in den Fels gehauen. Vorher gab es keine Strassen-Verbindung in das Gebiet von Skardu und dieses Gebiet war völlig abgeschnitten. |
![]() Auch heute wird noch mit Schaufeln in Handarbeit gearbeitet und Stützmauern werden von vielen Arbeiterhänden erstellt. Die Strasse bis Skardu wird wahrscheinlich noch lange nicht fertig sein. Dieser Strassenbau ist ein Generationenprojekt. |
![]() Wir hörten, dass am Freitag nicht an der Strasse gebaut wird. Wir sehen aber trotzdem viele Arbeiter, sie leben ja hier in den Camps. Meist waschen sie ihre Wäsche oder reinigen ihre Baumaschinen. Auf jeden Fall hat es heute zum Glück keine Sperrungen wegen Sprengung und anschliessendem Wegräumen. |
![]() |
![]() |
![]() Geologisch ist hier im Indus-Tal einiges los, eine richtige "Knautsch-Zone", denn das ist der Ort wo die indische Erdplatte heftig gegen die eurasische Erdplatte stösst und im Karakorum und Himalaya die höchsten Berge der Welt auftürmt. Die Berge sind noch nicht erwachsen und wachsen auch heute noch weiter... |
![]() ![]() |
![]() Die Nacht war ruhig. Das Motel liegt zwar unterhalb der Strasse, aber durch den laut rauschenden Indus haben wir vom Verkehr nichts mitbekommen. Es hat einen schönen Garten und wir beschliessen heute hier zu bleiben. Ein Tag Pause tut uns sicher gut. |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() Da unser Plätzchen hier auch gut zum Wäsche aufhängen geeignet ist, bleiben wir noch hier und legen einen Wasch- und Putztag ein. Das Putzen und Abstauben im Auto bringt zwar nicht viel, weil sich der allgegenwärtige pudrige Staub sofort wieder hinsetzt. Und wir sind froh, dass wir eine Waschmaschine haben und die Wäsche nicht von Hand schrubben müssen. Plötzlich hören wir einen lauten Knall und zucken zusammen. Es wird wieder gesprengt und grosse Staubfahnen ziehen das Tal herauf. Zum Glück müssen wir erst morgen in die andere Richtung fahren. |
![]() Immer wieder wandert mein Blick zum tosenden Fluss und den streifigen Felsen mit den bizarren Formen. |
![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() Heute geht es weiter. Wir sind gerade mal 3 Kilometer gefahren, da werden wir schon angehalten und müssen eine Stunde warten. Danach ist die Strasse extrem eng und hat kaum Ausweichstellen. Wir müssen rückwärts fahren um einen LKW zu kreuzen. An einer etwas breiteren Stelle verkeilen wir uns aber fast zwischen überhängender Felswand und dem LKW, weil sich die Wohnkabine zur Seite neigt. Auf der Seite zum LKW passt kaum ein Blatt Papier dazwischen. Tobias sucht Steine zum unterlegen damit sich die Wohnkabine auf die andere Seite neigt. Schnell sind viele Helfer da, nehmen Tobias die Steine ab und helfen kräftig mit. Zentimeterweise rollt Onkel Benz dann vorwärts, verlagert sein Gewicht und kommt unbeschadet am anderen vorbei. Alle strahlen und winken fröhlich zum Abschied. |
![]() ![]() Dafür werden wir danach immer wieder mit etwas längeren Stücken schon fertig ausgebauter Strasse belohnt. |
![]() ![]() ![]() |
![]() Wir hatten gehofft hier im breiten Tal eine neue Strasse vorzufinden, aber leider nein. Es sind immer noch 10 Kilometer bis Skardu und die Strasse ist mühsam. Es ist schon spät, wir sind müde und wollen ankommen. Es sind immer ein paar hundert Meter neu geteert, dann ein paar Meter ungeteert mit hohem Absatz dazwischen. Verkehrsberuhigung? |
![]() Endlich kommen wir auf dem PTDC Motel Parkplatz an. Es ist jetzt ganz dunkel und der Parkplatz sehr eng. Einen zu tief hängenden Ast brechen wir bei der Durchfahrt ungewollt ab. Etwa 10 Leute versuchen Tobias in die enge Parklücke zu lotsen, was nochmal kräftig an den Nerven zerrt, da nicht alle die gleichen Zeichen machen. Immerhin halten sie die tief hängenden Kabel in die Höhe. Aber dann ist es geschafft. Wir stehen und können uns entspannen. Brigitte und Wolfgang sind auch noch hier. Sie sind schon eine Weile in der Gegend und wollen morgen weiter fahren. |
![]() ![]() In der Nacht hatte es heftige, sturmartige Windböen und jetzt am Morgen ist es diesig, trübe und recht kühl mit nur noch 13 Grad. Wir machen uns trotzdem auf den Weg in die Stadt. |
![]() ![]() Von hier aus starten die Bergtouren zum Masherbrum (K1) und dem K2, dem mit 8611 m höchsten Berg von Pakistan und weltweit dem zweit-höchsten. |
![]() ![]() |
![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() Auf dem Rückweg gehen wir zu jedem ATM den wir finden um Geld ab zu heben, leider ohne Erfolg. Obwohl der Ort touristisch ist, werden wir dauernd beobachtet oder begafft. Ob das in der Hauptsaison auch so ist? |
![]() Am Vormittag wursteln wir im Auto herum und entschliessen uns erst am Nachmittag in den Ort zu gehen. Neben Geld abheben, wollen wir auch etwas essen gehen. Es fängt aber wie aus Kübeln an zu regnen und wir sind gerade mal 100 Meter weit gekommen. Wir stellen uns erst mal unter und warten ab. Der Regen lässt zwar nach aber die Strassen sind mit Pfützen und Schlamm überzogen. Wir haben keine grosse Lust über die Bäche und Schlammpfützen zu springen und beschliessen zurück um Auto zu gehen. Im Hotelrestaurant fragen wir, ob wir mitten am Nachmittag etwas essen können. Selbstverständlich. Das für uns frisch zubereitete Essen ist sehr fein. |
![]() ![]() |
![]() ![]() Wir geniessen noch eine Weile die tolle Aussicht vom Hotelgarten aus auf die Berge und ziehen uns ins Auto zurück als es kühl wird. |
![]() Gleich am Morgen starten wir unseren Ausflug in die Stadt früher als sonst und hoffen, dass noch nicht alle ATMs geplündert sind und wir endlich an Geld kommen. Nach ein paar Versuchen wo unsere Karte abgelehnt wird, spuckt ein Automat endlich Geld aus und wir heben gleich mit zwei Karten einen Vorrat an Bargeld ab. Wir laufen quer durch die Stadt und kommen im "Holzhandelviertel" vorbei. An mehreren Plätzen werden Holzstämme mit Maschinen und per Hand zu Brennholz zerkleinert und zu schönen Stapeln aufgeschichtet. Auch Schreiner hat es viele welche Möbel und Fensterrahmen zimmern. Die ganze Gegend duftet nach frischem Holz. |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() Aha, jetzt erinnern wir uns auch an die grossen Plakate, die überall aufgehängt sind, die wir aber nicht interpretieren konnten. Polizisten marschieren am Strassenrand mit Flüstertüten hin und her und geben Anweisungen oder pfeifen einem mit ihrer Trillerpfeife ins Ohr, dass einem schier das Trommelfell platzt. Wir verziehen uns in ein Restaurant im ersten Stock und können von da aus während dem Essen ganz entspannt das Treiben auf der Strasse beobachten. Anscheinend werden die Strassen für den Besuch vorbereitet. Autos die im Weg stehen werden kurzerhand auf einen Gabelstapler gespiesst und abtransportiert. |
![]() ![]() |
![]() Heute ist wohl der grosse Tag und der hohe Besuch wird erwartet. Auf dem Hotelparkplatz drängen sich die Staatskarossen und wir befürchten schon nicht weg zu kommen, denn heute wollen wir weiterfahren. Sogar die Angestellten haben sich in eine tolle Uniform gezwängt und machen einen offiziellen Eindruck. Wir füllen noch unsere Wassertanks. Es dauert wieder einmal ewig, weil das Wasser nur spärlich fliesst. Auch wollen wieder einige Neugierige in unser Auto schauen, darunter einer von der Anti-Terror Einheit mit einer grossen Knarre. Um 12:30 Uhr starten wir. Die Chauffeure der Staatskarossen müssen einige Fahrzeuge umparken damit wir an ihnen und unter den Bäumen vorbeikommen, was aber schlussendlich kein Problem ist. |
![]() Die Strasse nach Khaplu ist geteert und akzeptabel und wir kommen gut voran. Immer wieder geht es durch grüne bewässerte Ortschaften. Es hat auch kleine Bazare und sogar einen Yak-Metzger sehen wir. Da wir noch gefrorene Chicken-Teile haben, wollen wir erst auf dem Rückweg Yak-Fleisch kaufen. Dazwischen führt die Strasse streckenweise durch wilde Felswüsten. |
![]() |
![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() Jetzt anfangs Oktober hat es kaum Gäste im Motel und im Ort, die Touristen-Saison ist vorbei. Im Sommer muss hier viel los sein. Treckings zu den Basecamps der vielen 8000er starten hier oder es werden sogar ihre Gipfel gestürmt. |
![]() Wir freuen uns, denn heute scheint die Sonne und die paar weissen Wolken die sich über den blauen Himmel schieben stören überhaupt nicht. Sie verteilen sich so, dass immer wieder ein Blick auf die hohen, schneebedeckten Bergspitzen frei wird. |
![]() Im Hotel fragen wir nach einem Taxi. Der Hotel-Manager lässt es sich nicht nehmen uns höchstpersönlich zu fahren. An der Tankstelle im Ort wird gleich der von uns eingenommene Fahrpreis von 1000 Rupien vertankt. |
![]() ![]() |
![]() Auf Google hat es ein paar Fotos vom Innern, welche auch nicht-Moslems ansehen dürfen. |
![]() ![]() Der Hotel-Manager fragt uns ob wir noch Lust hätten seinen Onkel zu Hause zu besuchen. Ja haben wir, und so geht die Fahrt noch ein Stück den Berg hinauf an den Dorfrand. |
![]() Wir werden durchs Haus geführt bevor wir uns ins Wohnzimmer setzen. Die Frau ist nur kurz im Garten sichtbar, setzt sich aber nicht zu uns. Wir werden bewirtet mit kleinen saftigen Äpfeln, Walnüssen und Aprikosenkernen. Wir erfahren, dass das Paar drei Töchter hat, die Mutter auch hier lebt und erhalten auch sonst noch einige Infos zum Dorfleben. Als wir gehen, bekommen wir noch die Aprikosenkerne und die Walnüsse geschenkt. |
![]() |
![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() Wir laufen zurück zum Hotel. Unterwegs kommen wir durchs Dorf und bekommen einen kleinen Einblick ins Alltagsleben der Dorfbewohner. Der Bazar ist auch hier ein Mittelpunkt und lebendiger Treffpunkt der Menschen. In Khaplu sind die Frauen unverschleiert auf der Strasse unterwegs. Von Kindern werden wir oft begrüsst mit "how are you", "what's your name". Aber meist sind sie sehr schüchtern und der Gruss kommt erst im Nachhinein, wenn wir schon vorbei sind. Immer wieder wird auch gekichert, wir sehen wohl irgendwie lustig oder komisch aus. Eine Gruppe von Kindern erkennt uns gleich treffsicher als Japaner... |
![]() ![]() ![]() |
![]() Das Wetter ist leider etwas trüber und zum draussen sitzen ist es zu kühl. Immerhin sind wir hier auf 2500 Metern. Schade, denn das Hotel hat einen sehr schönen einladenden Garten mit Aussicht. Dafür skypen wir mal wieder und die Internet Verbindung hat sogar durch gehalten. Am Nachmittag ist die Internet Verbindung wieder mal total zusammen gebrochen, was aber wohl nicht unsere Schuld ist. |
![]() Wir machen uns auf den Rückweg nach Skardu. Leider ist das Wetter anfangs etwas trübe und die Landschaft leuchtet nicht so wie wir das erhofft hatten. Aber macht nichts. Der Yak-Metzger hat heute auch kein so schönes Fleisch aufgehängt und so verzichten wir auf einen Stopp zum Einkaufen. Dafür fahren wir nach Skardu ins Zentrum und kaufen dort alles ein was wir brauchen. Inzwischen wissen wir ja schon wo es was gibt und so ist der Einkauf schnell erledigt. |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() Beim ersten Blick aus dem Fenster werden wir mit einem herrlichen kräftigen Regenbogen überrascht. Über der Stadt nieselt es und der Regenbogen spannt sich über das ganze Tal. Weil das hier so ein schöner Platz ist, bleiben wir heute noch hier und geniessen bei relativ schönem Wetter die tolle Aussicht. Wir warten auch auf besseres Wetter. Ab morgen soll es trocken und schön sein und wir hoffen ohne Niederschläge über den fast 4200 Meter hohen Deosai Pass zu kommen. |
![]() ![]() Tobias muss am Morgen noch auf das Dach klettern und meine warmen Winterklamotten aus der Dachbox holen, denn auf über 4000 Meter hat es sicher Minustemperaturen. Dann können wir, warm eingepackt, starten. Am Nationalpark Eingang müssen wir den Parkeintritt bezahlen. Wir werden gefragt bis wo wir fahren wollen und bekommen den eindringlichen Hinweis nicht im Park auf der Höhe zu übernachten. Es könnte nachts wieder schneien und die Strassen könnten dann unpassierbar werden. |
![]() ![]() |
![]() |
![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() Kommt man von unten durch das enge Tal und erblickt zum ersten Mal die riesige Ebene hier oben, so ist das durchaus faszinierend. Ringsherum sind Schneeberge zu sehen. |
![]() ![]() |
![]() Wir sind dann froh, als wir den Park und vor allem die üble Piste hinter uns haben, es wieder bergab geht und die Strasse wieder besser wird. Dann erscheinen die ersten Dörfer nach der leeren Hochebene. Es sind sehr ursprüngliche Dörfer. Keine Autos sind zu sehen, aber zum ersten Mal sehen wir hier in Pakistan Esel und Pferde als Lasttiere. Kurz vor der Dämmerung erreichen wir den Parkausgang. |
![]() |
![]() |
![]() ![]() Die Nacht war ruhig und wir haben trotz der Höhe auf 3500 Metern gut geschlafen. Wir starten und fahren durch das wunderschöne Astore Tal. Wir wollen nur 40 km weiter und lassen uns deshalb Zeit. Der Himmel ist wolkenlos und das Tal begeistert uns. Kleine ursprüngliche Bergdörfer tauchen auf und die Landschaft und die Vegetation sind toll. |
![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() Auf schlechter Strasse geht es weiter. Während im oberen Astore Tal die Landschaft noch relativ weit, grün und lieblich war, durchfahren wir hier heute eine enge steile Schlucht. Die Strasse ist in grosser Höhe in den Berg gehauen und viele Strassenbauarbeiten sind im Gange, was wie üblich Rumpelpiste bedeutet. |
![]() ![]() |
![]() Nach 45 Kilometern erreichen wir wieder den lang ersehnten geteerten Karakorum Highway. Wir sind inzwischen 37 Tage in Pakistan und haben bisher "nur" Gilgit-Baltistan gesehen. Unsere Pakistan Landkarte ist etwa einen Quadratmeter gross und Gilgit-Baltistan ist auf dieser Karte ein Quadrätchen von etwa 10x10 cm in der rechten oberen Ecke. Es gibt also noch mehr zu sehen! |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() Wir haben gehört und auch Fotos gesehen, dass diese Märchenwiese "nur" eine grüne Wiese in der sonst so grauen Steinwüste ist. Sogar Bäume soll es haben. Also eine richtige europäische Bilderbuch Alpen-Landschaft und deshalb natürlich ein Highlight für die einheimischen Touristen. Den Nanga Parbat kann man von dort auch sehen, man müsste allerding noch weitere 800 Höhenmeter bewältigen bis zu diesem View Point. Wir verzichten auf diese Extra-Tour. |
![]() ![]() Wir starten früh am Morgen, denn heute haben wir eine lange Etappe vor uns. Wir wollen nach Naran und davor noch den 4170 Meter hohen Babusar Pass überqueren. Leider ist der Karakorum Highway nach der Raikote Bridge nicht mehr gut ausgebaut. Wieder einmal üble Piste und Bauarbeiten und die 40 Kilometer bis zur Abzweigung ziehen sich hin. |
![]() |
![]() Auf autobahnähnlicher, breiter, geteerter Strasse fahren wir den Berg hinauf. |
![]() ![]() In Serpentinen schlängeln wir uns die steile und tolle Strasse hinauf zum Babusar Pass. Immerhin sind über drei km Höhendifferenz zu überwinden! Onkel Benz wird wieder durstig Diesel schlürfen. |
![]() |
![]() ![]() |
![]() Ende September hat auf dieser Strecke ein Bus die Kurve nicht erwischt und ist in den Berg gefahren. Über 26 Tote war die traurige Bilanz. Das sind mehr Tote als beim Erdbeben ebenfalls Ende September in Pakistan, worüber die Medien in Europa berichtet hatten. |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() Es ist schon wieder fast dunkel als wir endlich in Naran ankommen. Im PTDC Motel werden wir freundlich empfangen und dürfen wieder kostenlos stehen. Wir gehen noch ins Restaurant zum Abendessen da unsere Vorräte so langsam schwinden. Bis spät in den Abend macht draussen eine Gruppe Musik und singt. Wir merken, dass wir wieder in bewohnten und touristischen Gegenden angekommen sind. Bevor die musizierende Gruppe verschwindet, gibt es nochmals ein lautstarkes Gegröle. In Russland würden wir sagen, die haben wieder zu viel Vodka getrunken. Hier geht es auch ohne Alkohol! |
![]() ![]() Bevor wir starten, machen wir einen kleinen Rundgang durch den sehr grossen Garten oder eher Park des Motels. |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() ![]() |
![]() |
![]() |
![]() Den Vormittag verbringen wir im Auto und basteln an der Homepage. Als wir Hunger bekommen machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Es ist nicht weit und nach ein paar Schritten erreichen wir den belebten Bazar. Es sind eigentlich viele Frauen unterwegs, aber alle sind komplett verschleiert. Da ich das nicht bin, werde ich wie eine Zirkusfigur angestarrt. Wir suchen ein Restaurant werden aber nicht fündig. Es gibt auch kein freundliches Zuwinken, das wir reinkommen sollen. Wir beschliessen Obst und Gemüse zu kaufen und selbst zu kochen. |
![]() Am Nebentisch sitzen ein paar junge Männer die mit uns reden. Sie sind schon fertig mit essen und gehen. Einer kommt nochmal zurück und sagt, dass sie unser Essen mit bezahlt haben. Wir sind überrascht, sehr nett, vielen Dank! Wir kaufen noch einen grossen Sack mit Gemüse. Mangos will der Verkäufer keine hergeben weil sie nicht mehr gut seien. Schon gestern wurde Tobias davon abgeraten bunte Sweets zu kaufen, "not fresh" meinte der ehrliche Verkäufer. |
Zurück im Auto macht Tobias am Computer weiter und ich knacke noch ein paar Nüsse. Das ist eine gute Gelegenheit um mal wieder Musik zu hören. Leider plärrt um kurz vor 18 Uhr aus jeder Moschee der Umgebung via Lautsprecher ein anderer Muezzin in voller Lautstärke, so dass man nichts mehr von der Musik mitbekommt. Es ist ein Stimmengewirr und ein ohrenbetäubender Lärm, noch untermalt von den dauernd hupenden Autos auf der Strasse. Fast so nervend, wie wenn man direkt neben einem Kirchturm mit lauten Glocken wohnt? |
![]()
|
![]() Und deshalb gibt es noch einen Teil 3, wo wir über unsere Erlebnisse in Pakistan in Islamabad, Pindi und Lahore berichten. In einem speziellen Kapitel haben wir unsere persönlichen Impressionen über den Nordosten Pakistans zusammengefasst. |
zur Übersicht 2019 |