Reiseroute und Länder-Infos - unterwegs auf der Weltreise 2019

In den Jahren 2017 und 2018 waren wir schon 496 Tage unterwegs auf der ersten Etappe unserer Weltreise und haben dabei über 40'000 Kilometer in 27 Ländern zurückgelegt. Wir haben sehr viel Interessantes erlebt und auch sehr viele sehr freundliche Menschen getroffen.

Nach einem 4-monatigen Unterbruch sind wir anfangs Februar 2019 zur zweiten Etappe unserer Weltreise in der Schweiz gestartet.

Via Deutschland, Polen und Ukraine sind wir zügig nach Russland zum Baikalsee gefahren. Von der ukrainischen Grenze waren es "nur" noch etwa 5'500 km zum Baikalsee. Den Baikalsee haben wir noch zugefroren erlebt. Etwas gemächlicher haben wir die Mongolei bereist, wobei das Tempo oft durch den Strassenzustand vorgeben wurde. Durch die sehr schöne Altai-Region Russlands reisten wir nach Barnaul und von dort durch den Osten Kasachstans. In Usbekistan fuhren wir durch das dicht besiedelte Fergana-Tal. Anschliessend bereisten wir lange das schöne Kirgistan. Weiter fuhren wir im "Schnell-Transit" durch China nach Pakistan. In Pakistan haben wir intensiv den Nordosten bereist. Danach bereisten wir in Indien vor allem Rajasthan und fuhren via Delhi in Richtung Nepal. In Nepal feierten wir Weihnachten und den Jahreswechsel, in aller Stille, denn diese Feste gibt es in Nepal nicht.

Im Jahr 2020 geht es weiter durch Nepal und Indiens Osten in Richtung Südostasien.

Die Tages-Etappen sowie die Koordinaten unserer Übernachtungsplätze lassen sich hier "downloaden" als Google-Earth kmz-File oder als GPS-Exchange gpx-File. Tipp: das kmz-File lässt sich auch auf das Smartphone in die App Maps.Me laden.

In einem separaten Kapitel sind auch eine Beschreibung und Fotos unserer Übernachtungsplätze 2019 zu finden.

Die nachfolgenden Infos über die Länder erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Korrektheit.
Die Infos waren zum Zeitpunkt aktuell, als wir die einzelnen Länder bereisten.


Reiseroute 2019




Schweiz - Österreich - Deutschland

Reisezeit und Stand der Infos: 08.02.-13.02.2019
  • Reisedauer: 6 Tage (unterwegs seit 6 Tagen).
  • Reisestrecke: 1'017 km (Strecke total 1'017 km).
  • Währung: Euro (EUR).
  • Geldwechsel: Bargeldbezug an Automaten (ATM).
  • Versicherung: EU-Land, grüne Versicherungskarte.
  • Preis Liter Diesel:
  • Gas LPG:
  • Preisniveau:
  • Strassenzustand:
  • Übernachtung:
  • Sicherheit:
  • Korruption:
  • Visum: EU-Land, kein Visum notwendig.
  • Zolldokumente Fahrzeug: EU-Land, kein Carnet de Passages notwendig.
  • Navigation: im Fahrzeug die Gratis-Version der App Navigator, für Stadt-Besichtigungen die App Maps.Me.
  • SIM-Karte:



Polen

Reisezeit und Stand der Infos: 14.02.-22.02.2019
  • Reisedauer: 9 Tage (unterwegs seit 15 Tagen).
  • Reisestrecke: 892 km (Strecke total 1'909 km).
  • Währung: Zloty (PLN), 1 EUR = 4.30 PLN, 1 CHF = 3.65 PLN.
  • Geldwechsel: Wechselstuben (Kantor) oder Bargeldbezug an Automaten (ATM). Bei Automaten sowie auch Kreditkarten-Bezahlung wird meist ein "garantierter" Umrechnungskurs vorgeschlagen. Es ist aber günstiger, wenn man diesen "garantierten" Kurs NICHT akzeptiert.
  • Versicherung: EU-Land, grüne Versicherungskarte.
  • Preis Liter Diesel: 4.80 bis 5.30 PLN.
  • Gas LPG: ca. 2.30 PLN.
  • Preisniveau: relativ günstig.
  • Strassenzustand: wichtige Hauptstrassen und Autobahnen sind in gutem Zustand. Nebenstrassen und auch Ortsdurchfahrten oft in schlechtem Zustand.
  • Maut: für Fahrzeuge über 3.5 Tonnen ist ein ViaToll-Gerät notwendig. Es ist sehr schwierig, die Maut-pflichtigen Strecken ganz zu umfahren.
  • Übernachtung: auf Parkplätzen und Stellplätzen, wegen der kalten Jahreszeit waren viele offizielle Plätze geschlossen.
  • Sicherheit: naja, ein Teil unseres Geldes wurde in einem Restaurant aus dem Portemonnaie geklaut, das Portemonnaie aber mit etwas Restgeld und allen Karten wieder in die Jackentasche zurück "gezaubert"...
  • Korruption: haben wir nicht erlebt.
  • Visum: EU-Land, kein Visum notwendig.
  • Zolldokumente Fahrzeug: EU-Land, kein Carnet de Passages notwendig.
  • Navigation: im Fahrzeug die Gratis-Version der App Navigator, teilweise auch die LKW-Version wegen den vielen Gewichtsbeschränkungen. Für Stadt-Besichtigungen die App Maps.Me.
  • SIM-Karte: (keine eigenen Erfahrungen).



Ukraine

Reisezeit und Stand der Infos: 23.02.-28.02.2019
  • Reisedauer: 6 Tage (unterwegs seit 21 Tagen).
  • Reisestrecke: 978 km (Strecke total 2'887 km).
  • Währung: Griwna (UAH), 1 EUR = 31 UAH, 1 CHF = 26 UAH.
  • Geldwechsel: Wechselstuben (Kantor) oder Bargeldbezug an Automaten (ATM).
  • Versicherung: auf unserer grünen Versicherungskarte ist die Ukraine durchgestrichen, wir haben deshalb an der Grenze eine Versicherung abgeschlossen (30 Tage, 380 UAH).
  • Preis Liter Diesel: 25 bis 30 UAH.
  • Gas LPG: ca. 10-12 UAH.
  • Preisniveau: günstig.
  • Strassenzustand: die von uns befahrenen Hauptstrassen waren meist gut, aber streckenweise auch schlecht.
  • Maut: keine.
  • Übernachtung: jahreszeitlich bedingt (Schnee) haben wir nur auf Parkplätzen und Truckstopps übernachtet.
  • Sicherheit: wir haben uns nie bedroht gefühlt.
  • Korruption: haben wir nicht erlebt.
  • Visum: kein Visum notwendig für EU und Schweizer Bürger.
  • Zolldokumente Fahrzeug: kein Carnet de Passages notwendig.
  • Navigation: im Fahrzeug die Gratis-Version der App Navigator, für Stadt-Besichtigungen die App Maps.Me.
  • SIM-Karte: (keine eigenen Erfahrungen).



Russland bis Baikalsee

Reisezeit und Stand der Infos: 01.03.-05.04.2019
  • Reisedauer: 36 Tage (unterwegs seit 57 Tagen).
  • Reisestrecke: 6'548 km (Strecke total 9'435 km).
  • Währung: Rubel(RUB), 1 EUR = 75 RUB, 1 CHF = 65 RUB.
  • Geldwechsel: Wechselstuben oder Bargeldbezug an Automaten (ATM). Banken akzeptieren nur tadellose sozusagen druckfrische Scheine. An Automaten ist die Summe oft begrenzt, z.B. auf 5000 RUB, aber man kann mehrmals hintereinander Geld abheben. Dabei aber allfällige Gebühren beachten!
  • Versicherung: auf unserer grünen Versicherungskarte ist Russland durchgestrichen, wir haben deshalb kurz nach der Grenze eine Versicherung abgeschlossen (3 Monate, 7635.38 RUB).
  • Preis Liter Diesel: 35 bis 50 RUB, je nach Ort und Qualität.
  • Gas LPG: ca. 15-20 RUB.
  • Preisniveau: günstig.
  • Strassenzustand: meist gut, aber streckenweise auch extrem schlecht, sogar auf Hauptstrassen. In den Städten meist schlecht.
  • Maut: keine.
  • Übernachtung: jahreszeitlich bedingt (Schnee) haben wir fast nur auf Truckstopps übernachtet.
  • Sicherheit: wir haben uns nie bedroht gefühlt.
  • Korruption: haben wir nicht erlebt.
  • Visum: notwendig für EU und Schweizer Bürger. Das Visum muss in dem Land eingeholt werden, wo man den Wohnsitz hat. Wir hatten unser 90 Tage Businessvisum mit zwei Einreisen über AVS Allvisumservice eingeholt. Kosten ca. CHF 260 pro Visum inkl. Einladung und Service-Gebühren.
    Registrierung: gemäss unserem Wissenstand muss man sich nicht registrieren, wenn man im Fahrzeug übernachtet. Wir haben uns nie registriert. Bei der Ausreise hat keiner danach gefragt.
  • Zolldokumente Fahrzeug: kein Carnet de Passages notwendig. Man bekommt bei der Einreise ein temporäres Einfuhrdokument, welches bis ein Jahr für ein paar Länder der Zollunion (Kasachstan, Kirgistan) gültig ist.
  • Navigation: im Fahrzeug die Gratis-Version der App Navigator, für Stadt-Besichtigungen die App Maps.Me.
  • SIM-Karte: von MTS (russisch/kyrillisch MTC), Internet unlimited für 400 RUB (ca. 5.5 EUR) pro Monat. Wobei "unlimited" unlimited bei den "beliebtesten" Websites bedeutet. Gute Netzabdeckung in Ortschaften.



Mongolei

Reisezeit und Stand der Infos: 06.04.-09.05.2019
  • Reisedauer: 34 Tage (unterwegs seit 91 Tagen).
  • Reisestrecke: 2'517 km (Strecke total 11'952 km).
  • Währung: Mongolischer Tugrik (MNT), 1 EUR = 3000 MNT, 1 CHF = 2500 MNT.
  • Geldwechsel: Wechselstuben oder Bargeldbezug an Automaten (ATM). Es gibt inzwischen auch in den grösseren Ortschaften auf dem Land funktionierende ATMs.
  • Versicherung: wir haben bzw. mussten nach der Grenze eine Versicherung abschliessen (60 Tage, ca. 83'000 MNT / ca. 28 EUR).
  • Preis Liter Diesel: 2250 bis 2500 MNT je nach Region (wobei es in grösseren Ortschaften eher teurer ist).
    Öfters gibt es auch günstigeren Treibstoff, aber in einer mongolischen Werkstatt hat man uns davon abgeraten. Bezahlung meist mit Kreditkarte. Es kann auch wirklich vollgetankt werden (im Gegensatz zu Russland wo man immer "Vorauskasse" machen muss).
  • Gas LPG: (nicht nachgefragt).
  • Preisniveau: eher hoch, da praktisch alles importiert werden muss. Auf dem Land gibt es in den Shops das was es hat, aber meist nicht das was man möchte.
  • Strassenzustand: teilweise sehr gut, meist aber schlecht. Es hat viele schlechte Teerstrassen und natürlich viele Schotterpisten mit Wellblech.
  • Maut: an einigen Provinz-Grenzen wird einkassiert, für unser Fahrzeug jeweils 3000 MTN (1 EUR) pro Grenze. Beim Verlassen der Mongolei wurde nochmals eine Roadtax von 6000 MNT einkassiert (wird wohl in die Ausbesserung der Wellblechpisten investiert;-)
  • Übernachtung: ausser in Ulan Bator sind wir immer frei gestanden.
  • Sicherheit: wir haben uns nie bedroht gefühlt.
  • Korruption: haben wir nicht erlebt.
  • Visum: Visum notwendig für Schweizer Bürger. Wir hatten das Visum in Ulan-Ude beantragt und nach drei Tagen erhalten. Kosten 30 USD pro Visum. Gegen höhere Gebühr bekommt man es am gleichen Tag. Und man muss eine Hotelbuchung vorweisen (die man danach wieder stornieren kann;-). Das Visum kann einmalig verlängert werden. Wir hatten unseres in Ulan Bator auf 45 Tage verlängern lassen (ca. 20 EUR pro Visum).
    Aktuelle Sonderregelung für Deutsche: Deutsche benötigen kein Visum und dürfen 30 Tage im Land bleiben. Ein Verlängerung ist ohne Visum nicht möglich, also kein Visum und max. 30 Tage Aufenthalt.
  • Zolldokumente Fahrzeug: kein Carnet de Passages notwendig. Man bekommt bei der Einreise ein temporäres Einfuhrdokument.
  • Navigation: im Fahrzeug die Gratis-Version der App Navigator. Je nach Gegend stimmen Landkarte (Reise Know-How), Navi (Daten von OSM), Google Maps und die Realität nicht überein (z.B. Telmen-Numrug-Songino).
  • SIM-Karte: von SKYtel, 6 GB und 100 Minuten Gespräch für 15'000 MNT (ca. 5 EUR) pro Monat. Und eine von Mobitel, 3 GB, 16'500 MNT für 7 Tage. Die Netzabdeckung ist unterschiedlich, in und um Ortschaften recht gut, ausserhalb reicht es meist nicht für Internet.
    Freundlicherweise haben beide SIM auch nach der vorgegebenen Gültigkeitsdauer weiterhin funktioniert.



Russland Altai-Region

Reisezeit und Stand der Infos: 10.05.-28.05.2019
  • Reisedauer: 19 Tage (unterwegs seit 110 Tagen).
  • Reisestrecke: 1'336 km (Strecke total 13'288 km).
  • Strassenzustand: Hauptstrassen meist gut bis sehr gut, da das eine Ferien-Region ist, wird die Strasse gut unterhalten. Auf Pistenfahrten haben wir im Altai verzichtet, da die schöne Landschaft auch von der Hauptstrasse aus zu sehen ist. Die Strasse nach Michaylovka/Grenze Kasachstan ist grösstenteils schlecht, es wird aber daran gebaut.
  • Übernachtung: fast immer freistehend.

  • weitere Infos: (siehe oben Russland bis Baikalsee).



Kasachstan

Reisezeit und Stand der Infos: 29.05.-25.06.2019
  • Reisedauer: 28 Tage (unterwegs seit 138 Tagen).
  • Reisestrecke: 2'988 km (Strecke total 16'276 km).
  • Währung: Kasachstan Tenge (KZT), 1 CHF = 365 Tenge (Juni 2019).
  • Geldwechsel: Wechselstuben und Banken. Es gibt auch viele Automaten wo man Geld abheben kann.
  • Versicherung: ja, in Russland vor der Grenze hat es in fast jeder Ortschaft ein Versicherungsbüro. Kosten: 4000 Rubel (ca. 57 EUR) für 30 Tage.
  • Preis Liter Diesel: 186 bis 205 KZT (etwa 50 Euro Cents). Inzwischen kann an Tankstellen oft mit Kreditkarte bezahlt werden.
  • Gas LPG: (nicht nachgefragt).
  • Preisniveau: günstig.
  • Strassenzustand: die Strecke Ayagöz-Taldyqorghan ist ein Horrortrip, auf langer Strecke wir an einer neuen Strasse gebaut, man fährt oft auf schlechten Umleitungen, fertig ist leider noch kein einziger Kilometer (Juni 2019). Von Khorgas nach Almaty führt eine nagelneue super Autobahn (New Silk Road). Sonst oft Strassen ohne Schlagloch, aber richtige Flickteppiche die mit Lastwagen nicht gut befahrbar sind.
  • Maut: keine.
  • Übernachtung: meist fanden wir wild in der Landschaft schöne Plätze, auch auf Truckstopps oder auf Quartierstrassen in Almaty.
  • Sicherheit: wir haben uns nie bedroht gefühlt.
  • Korruption: haben wir nicht erlebt. Ausser bei nicht-offiziellen Beamten beim Eingang zur chinesischen Freihandelszone Khorgas.
  • Visum: keines notwendig für Schweizer- und EU-Bürger (30 Tage Aufenthalt). Auch keine Registrierung notwendig für Aufenthalt bis 30 Tage.
  • Zolldokumente Fahrzeug: keine notwendig. Man bekommt bei der Einreise ein temporäres Einfuhrdokument, welches für ein paar Länder einer Zollunion (inkl. Kirgistan und Russland) gültig ist. Gültigkeit des Dokuments maximal 12 Monate. Wir hatten dieses Dokument schon in Russland erhalten.
  • Navigation: im Fahrzeug die Gratis-Version der App Navigator. Öfters stimmen die Landkarten von Reise Know-How und Freytag&Berndt nicht. Autobahnen sind nicht eingezeichnet, eingezeichnete Autobahnen sind schlechte normale Strassen etc. etc.
  • SIM-Karte: von Beeline, Starterset inkl. 18 GB, 1900 Tenge (ca. 5 EUR). Schon am ersten Tag wurden wir mit SMS "bombardiert", dass das Guthaben geladen wurde etc. etc. ...aber nicht ausreicht. Es hat dann aber doch bis und mit dem 28igsten Tag funktioniert, inklusive Downloads von PC-Software.



Usbekistan

Reisezeit und Stand der Infos: 26.06.-04.07.2019
  • Reisedauer: 9 Tage (unterwegs seit 147 Tagen).
  • Reisestrecke: 514 km (Strecke total 16'790 km).
  • Währung: Usbekischer Som (UZS), 1 USD = 8550 Som.
  • Geldwechsel: Wechselstuben oder Banken. Bei Geldautomaten haben unsere Karten nicht funktioniert.
  • Versicherung: ja, in Tashkent in einem der vielen Auto-Versicherungsbüros. Kosten: 22'400 Som (nur ca. 2.50 EUR!) für 30 Tage.
  • Preis Liter Diesel: wir haben noch in Kasachstan an der Grenze vollgetankt und konnten so ohne zu tanken durch Usbekistan fahren.
  • Gas LPG: (nicht nachgefragt).
  • Preisniveau: günstig. In Tashkent z.T. höhere Preise in Restaurants oder für spezielle Lebensmittel. Auf Märkten oft überhöhte Touristenpreise.
  • Strassenzustand: nicht besonders gut. Zwar hat es wenige richtige Schlaglöcher, aber die Strassen sind so uneben, dass man mit einem LKW in der Regel nur langsam fahren kann.
  • Maut: keine.
  • Übernachtung: wir waren nur in Tashkent und im Fergana-Tal. Das sind dicht besiedelte Gebiete, wo man eigentlich nur Plätze in Ortschaften findet. Wild stehen ist hier kaum möglich.
  • Sicherheit: wir haben uns nie bedroht gefühlt.
  • Korruption: haben wir nicht erlebt.
  • Visum: keines notwendig für Schweizer- und EU-Bürger (30 Tage Aufenthalt). Wir wurden bei der Ausreise nicht nach einer Registrierung gefragt.
  • Zolldokumente Fahrzeug: keine notwendig.
  • Navigation: im Fahrzeug die Gratis-Version der App Navigator.
  • SIM-Karte: von Beeline, Starterset inkl. 3+1 GB, 75'000 Som (ca. 8 EUR).



Kirgistan

Reisezeit und Stand der Infos: 05.07.-04.08.2019 und 12.08.-01.09.2019
  • Reisedauer: 31 plus 21 Tage, unterbrochen durch 7 Tage "Heimaturlaub" (unterwegs seit 206 Tagen).
  • Reisestrecke: 1969 km (Strecke total 18'759 km).
  • Währung: Kirgistan Som (KGS), 1 EUR = 78 Som.
  • Geldwechsel: in Banken, Wechselstuben oder an Geldautomaten. Hotels/Hostels können meist auch mit Euro oder US-Dollar bezahlt werden.
  • Versicherung: ja, ist ab 2018 obligatorisch. In Osh in einem Auto-Versicherungsbüro schnell und problemlos gekauft. Kosten: 765 Som (knapp 10 EUR) für 60 Tage. Es sieht so aus, als ob der Preis unabhängig vom Fahrzeug ist.
  • Preis Liter Diesel: ca. 45 Som (etwa 60 Euro-Cents). Es gibt nur wenige Tankstellen, an welchen mit Kreditkarte bezahlt werden kann.
  • Gas LPG: Wir haben eine Gas-Tankflasche, welche an Gas-Tankstellen aufgefüllt werden kann (evtl. mit Adapter). Es gibt viele Gas-Tankstellen, ca. 20 Som pro Liter (etwa 25 Euro-Cents).
  • Preisniveau: sehr günstig, westliche Lebensmittel und Waren zu westlichen Preisen.
  • Strassenzustand: Teerstrassen meist gut, Pisten fahrbar bis sehr schlecht.
  • Maut: keine (ausser einzelne Tunnels).
  • Übernachtung: wir haben meist wunderschöne Plätze in der Natur gefunden. In grösseren Städten haben wir im Hof von Hostels geschützte Plätze gefunden.
  • Sicherheit: wir haben uns nie bedroht gefühlt.
  • Korruption: im Prinzip keine, ausser bei der Verkehrs-Polizei. Diese versucht sich bei Touristen und reicheren Einheimischen mehr oder weniger erfolgreich zu bereichern. Prozedere etwa so: bar bezahlen in die Tasche des Beamten oder umständlich den Betrag auf einer genau bestimmten Bank einzahlen.
  • Visum: keines notwendig für Schweizer- und EU-Bürger (bis 60 Tage Aufenthalt).
  • Zolldokumente Fahrzeug: keine notwendig. Man bekommt bei der Einreise ein temporäres Einfuhrdokument, welches für ein paar Länder einer Zollunion (inkl. Kasachstan und Russland) gültig ist. Das Dokument ist maximal 12 Monate gütig. Ein Beamter am Zoll hat das Dokument für uns ausgefüllt.
  • Navigation: im Fahrzeug die Gratis-Version der App Navigator.
  • SIM-Karte: zwei verschiedene in Osh auf dem Markt gekauft, kein Pass notwendig. Beeline, 95 Som (1.22 EUR) pro Woche inkl. 4 GB. Megacom, 120 Som (1.54 EUR) für 20 GB, so wurde es verkauft. Nach einer Woche und weniger als 1 GB war das Guthaben aufgebraucht bzw. abgelaufen und es musste nachgeladen werden.
    SMS-Empfang aus Europa auf dem Lande sehr langsam, so dass Bestätigungs-Codes beim Empfang oft schon abgelaufen sind.



China

Reisezeit und Stand der Infos: 02.09.- 04.09.2019

Anmerkung: Reisen in China mit eigenem Fahrzeug ist nur mit Guide und Buchung einer Reise via einer chinesischen Reiseagentur möglich.
  • Reisedauer: 3 Tage (unterwegs seit 209 Tagen).
  • Reisestrecke: 574 km (Strecke total 19'333 km).
  • Währung: Yuan (CNY), 1 CHF = 6.3 Yuan, 1 EUR = 7 Yuan.
  • Geldwechsel: wir haben im Bahnhof von Basel gewechselt. Auch unser chinesischer Guide wechselte Geld. In den chinesischen Banken soll es aufwändig sein Geld zu wechseln.
  • Versicherung: haben wir nicht explizit abschliessen müssen. Evtl. ist diese bei den unendlichen Formalitäten schon inbegriffen...
  • Preis Liter Diesel: keine Infos, wir hatten in Kirgistan an der Grenze nochmals vollgetankt.
  • Gas LPG: keine Infos.
  • Preisniveau: Restaurants sind günstig, ansonsten können wir keine Angaben machen.
  • Strassenzustand: gut bis sehr gut, aber einige Abschnitte auch eher schlecht.
  • Maut: auf Autobahn nach Kaschgar.
  • Übernachtung: wir mussten in vorgebuchten Hotels übernachten. In Xinjiang ist es nicht erlaubt im Auto zu übernachten.
  • Sicherheit: wir haben uns sicher aber auch beobachtet und überwacht gefühlt. Überall hat es Überwachungskameras, Polizisten und Checkpoints.
  • Korruption: keine erlebt.
  • Visum: notwendig, muss im Land des Wohnsitzes beantragt werden. Zwei deutsche Mitreisende in unserer Gruppe hatten das China-Visum nicht erhalten, weil sie sich zum Antragszeitpunkt nicht in Deutschland aufhielten. Wir geben bei Visa-Anträgen nur die wirklich verlangten Infos an, "erzählen" z.B. nicht dass wir mit einem Fahrzeug schon unterwegs sind.
  • Zolldokumente Fahrzeug: wird durch die chinesische Reiseagentur erledigt. Die Zollformalitäten sind sehr sehr mühsam und langwierig.
  • Navigation: keine notwendig, da man mit dem chinesischen Guide unterwegs ist.
  • SIM-Karte: der Kauf soll möglich sein, haben wir wegen der kurzen Aufenthaltsdauer aber nicht gemacht.



Pakistan

Reisezeit und Stand der Infos: 05.09.-23.10.2019
  • Reisedauer: 49 Tage (unterwegs seit 259 Tagen).
  • Reisestrecke: 1791 km (Strecke total 21'124 km).
  • Währung: Pakistanische Rupie (PKR), 1 USD = 150 PKR.
  • Geldwechsel: in Gilgit-Baltistan haben wir keine Wechselstuben gesehen. Wir haben immer an Geldautomaten Geld abgehoben, meist mussten wir es an mehreren Automaten probieren bis einer auch Geld ausspuckte. In der Regel wird zusätzlich eine Gebühr von 200 bis 800 Rupien belastet für das Abheben mit einer ausländischen Karte.
  • Versicherung: keine.
  • Preis Liter Diesel: ca. 127 Rupien (etwa 77 Euro-Cents). Bei Tankstellen in Stadt-Nähe konnten wir auch mit Kreditkarte bezahlen.
  • Gas LPG: keine Infos.
  • Preisniveau: sehr günstig, in Lahore und Islamabad etwas teurer. Restaurants haben unterschiedliche Preisniveaus und auch unterschiedliche Qualität.
  • Strassenzustand: miserabel bis gut, je nach Strecke. Der Karakorum Highway vom Khunjerab-Pass bis fast nach Chilas ist sehr gut ausgebaut. Andere Stecken im Karakorum schlecht oder im Bau. Autobahn Islamabad-Lahore in sehr gutem Zustand, hier sind auch keine Motorräder, Menschen und Tiere auf der Strasse.
  • Übernachtung: nur im Karakorum ab und zu in der freien Natur. Meist auf Parkplätzen von Hotel und Guest Houses.
  • Maut: auf Autobahn Islamabad-Lahore.
  • Sicherheit: wir haben uns sicher gefühlt.
  • Korruption: haben wir nicht erlebt.
  • Visum: notwendig für Schweizer- und EU-Bürger. Wir haben in einem Begleitbrief dem Botschafter erklärt, dass wir schon lange vor Einreise unterwegs sein werden und das Einreisedatum noch nicht genau kennen. Mit einer groben Reiseroute waren sie zufrieden und haben uns nach einem kurzen Telefonat ein Jahresvisum für 45 Tage Aufenthalt ausgestellt. Eine Reise auf dem Landweg mit eigenem Fahrzeug haben wir nicht erwähnt.
    Ohne Probleme kann man momentan etwas länger als die Visa-Gültigkeit im Land bleiben. Wir sind 49 Tage im Land geblieben statt der erlaubten 45. Bei der Ausreise hat keiner irgendetwas darüber gesagt, dass wir überzogen haben.
  • Zolldokumente Fahrzeug: Carnet de Passages notwendig.
  • Navigation: im Fahrzeug die Gratis-Version der App Navigator. In den sehr engen Gebirgstälern kann das GPS-Signal schwach sein, so dass man neben der Strasse und auf abenteuerlichen Höhen fährt, zumindest auf dem Navi.
  • SIM-Karte: von SCOM, 200 Rupien für die SIM-Karte (inkl. 1 GB für 3 Tage) welche nach 24 Stunden aktiviert wird. Dann muss man noch Einstellungen am Smartphone machen (APN einrichten). Danach z.B. 10 GB für 30 Tage für 500 Rupien. Die SCOM SIM-Karte funktioniert nur im Gebiet Gilgit-Baltistan.
    Da wir oft bei Hotels standen, konnten wir dort in der Regel das free WiFi benutzen.



Indien

Reisezeit und Stand der Infos: 24.10.-21.12.2019
  • Reisedauer: 59 Tage (unterwegs seit 318 Tagen).
  • Reisestrecke: 2560 km (Strecke total 23'684 km).
  • Währung: Indische Rupie (INR), 1 USD = 1 CHF = 70 INR, 1 PKR = 0.45 INR.
  • Geldwechsel: Bargeld am Zoll in Wagah/Attari, beim pakistanischen Grenzbeamten etwas schlechterer Kurs als bei den Wechslern auf der Strasse. Ansonsten an Geldautomaten, wobei der Betrag meist auf 10'000 INR (ca. 130 EUR) begrenzt war.
  • Versicherung: obligatorisch (wurde aber nie kontrolliert), in Amritsar via Mrs. Bhandaris Guesthouse und einem Agenten abgeschlossen. Gültigkeit 1 Jahr, inklusive Nepal, ein halbes Jahr würde gleich viel kosten. Preis 133 USD, davon 8 USD Agenten-Honorar.
  • Preis Liter Diesel: ca. 65-70 INR (0.93 CHF bzw. 1.02 EUR), je nach Ort unterschiedliche Preise.
  • Gas LPG: keine Infos.
  • Preisniveau: einheimische Produkte sind recht günstig. An touristischen Orten höhere Preise. Bei nicht Fixpreisen muss oft hartnäckig verhandelt werden.
  • Strassenzustand: wir waren kaum auf Nebenstrassen unterwegs. Die Hauptstrassen sind meist erstaunlich gut und fast alle Ortschaften werden inzwischen auf einem "Bypass" umfahren. miserabel bis gut, je nach Strecke.
  • Maut: praktisch alle Highways und Hauptstrecken. Bei den langen Distanzen wird der aufsummierte Betrag doch relativ hoch (2560 km, nicht alles Maut-pflichtig, ca. 40 Euro). Wir hatten am Anfang einmal darauf beharrt, dass unser Truck kein Truck ist, sondern ein Mini Bus/LCV (light commercial vehicle). Die Belege haben wir dann jeweils vorgezeigt und sind somit (oft mit längeren Diskussionen) etwa zum halben Preis unterwegs gewesen.
  • Übernachtung: wir haben nie wild campiert, sind meist auf Parkplätzen bei Hotels gestanden. Bei längeren Distanzen haben wir oft an Tankstellen übernachtet.
  • Sicherheit: wir haben uns nicht unsicher gefühlt. Vorsicht ist aber sicher angebracht. Fast überall sind mit Stöcken oder Gewehr bewaffnete Security-Leute unterwegs und auch Polizei und Militär zeigen ihre Präsenz.
  • Korruption: haben wir nicht erlebt (ausser ein Polizist bei einer Geschwindigkeits-Messung, nachdem wir auf unsere Dashcam zeigten, war aber plötzlich alles ok).
  • Visum: notwendig für Schweizer- und EU-Bürger. Leider bekommen Schweizer kein Jahres-Visum und das Visum ist schon gültig ab Ausstellungsdatum, was die Zeitplanung etwas erschwert.
  • Zolldokumente Fahrzeug: Carnet de Passages notwendig.
  • Navigation: im Fahrzeug die Gratis-Version der App Navigator. Ab und zu fehlen wichtige nicht mehr ganz neue Strassenstücke im Navi.
  • SIM-Karte: von Airtel, der Original-Pass wurde verlangt. 600 Rupien für 84 Tage, pro Tag 1.4 GB (!), inkl. SMS und Gespräche. SIM aktiviert im Shop innerhalb von 20 Minuten. Positiv ist, dass auch nach Verbrauch der täglichen 1.4 GB der Datenverkehr weiter funktioniert, allerdings mit stark reduzierter Geschwindigkeit. Die Netzabdeckung und Geschwindigkeit ist sehr gut.



Nepal 2019

Reisezeit und Stand der Infos: 22.12.2019-07.02.2020

Anmerkung 1: wegen dem Coronavirus haben wir die Reise unterbrochen.
Anmerkung 2: wegen besserer Übersichtlichkeit sind die Infos und gesamte Reiseroute von Nepal unter beiden Jahren 2019 und 2020 zu finden.
  • Reisedauer: (47 Tage vor Corona und ?? nach Corona)
  • Reisestrecke: (992 km vor Corona und ?? nach Corona)
  • Währung: Nepalesische Rupie (NPR), 1 USD = 1 CHF = 115 NPR.
  • Geldwechsel: USD Bargeld am nepalesischen Zoll in Bhimdatta. Sonst an Geldautomaten, in der Regel ist der Betrag begrenzt auf 20'000 bis 35'000 NPR und meist wir eine Gebühr von 500 NPR unabhängig vom Betrag belastet.
  • Versicherung: keine Infos dazu, aber wir hatten in Indien eine abgeschlossen die auch in Nepal gütig ist (1 Jahr Indien inklusive Nepal 133 USD, davon 8 USD Agenten-Honorar).
  • Preis Liter Diesel: ca. 98 NPR (ca. 0.88 CHF oder 0.80 EUR).
  • Gas LPG: 56 NPR pro Liter (ca. 0.48 CHF oder 0.40 EUR) an einer der wenigen Auto-Gastankstellen in Kathmandu. Das Füllen einer Gasflasche ist sicher einfacher als das Füllen eines fix eingebauten Tanks.
  • Preisniveau: reltiv günstig. Ausländische Produkte sind entsprechend teuer. Bei nicht-Fixpreisen werden leider zu oft sehr überhöhte Preise verlangt, was mit der Zeit richtig nervt.
  • Strassenzustand: eher schlecht. Nur wenige kurze Strecken sind in gutem Zustand. Das sind meist neu ausgebaute Nebenstrecken oder Zubringer. Der lange Mahendra Highway hat zwar keine Schlaglöcher, ist aber sehr wellig, was die Geschwindigkeit eines LKW auf unter 50 km/h bremst. In den Bergen sehr kurvige und schmale Strassen und dazu sind rasende und Kurven-schneidende Nepalesen unterwegs.
  • Maut: auf wenigen meist kurzen Strecken wirds eine geringe Maut verlangt (auch von einheimischen Fahrzeugen).
  • Übernachtung: es ist nicht einfach einen Platz in der Wildnis zu finden. Das Land ist überall besiedelt und meist ist es unmöglich die Strasse zu verlassen. In der Regel haben wir einen Platz bei einem Hotel oder Resort gefunden (und im Auto geschlafen). Das hat noch den Vorteil, dass man etwas abgeschirmt ist von neugierigen Besuchen.
  • Sicherheit: wir haben uns nicht unsicher gefühlt.
  • Korruption: haben wir nicht erlebt.
  • Visum: notwendig für Schweizer- und EU-Bürger. Man bekommt es an der Grenze bei der Einreise. Ein Passfoto wird benötigt.
    15 Tage 30 USD, 30 Tage 50 USD, 90 Tage multiple Entry 125 USD (in einwandfreien Geldscheinen).
  • Zolldokumente Fahrzeug: Carnet de Passage notwendig.
  • Navigation: im Fahrzeug die Gratis-Version der App Navigator.
  • SIM-Karte: von Ncell, der Pass sowie ein Passfoto wurden verlangt. 1125 Rupien für 30 Tage, inkl. 16 GB und nicht unbegrenzte SMS und Gespräche. Aktiviert im Shop innerhalb von 20 Minuten. Beim Nachladen nach 30 Tagen wurden die noch nicht verbrauchten GB übernommen.